Derzeit sind viele Berufsfelder im Wandel, und als Hochschule für Angewandte Wissenschaften bereiten wir unsere Absolventinnen und Absolventen auf Neues vor. Die Akademisierung von Berufsfeldern geht aber weiter, aktuell entstehen deutschlandweit neue Angebote im Bereich der Sozial- und Gesundheitsberufe.
Mit der fortschreitenden Akademisierung sind verschiedene Effekte verbunden. Internationale Studien zeigen beispielsweise, dass die akademische Qualifizierung von Pflegekräften in Krankenhäusern die Prognosen von Patienten verbessert – bis dahin, dass die Sterblichkeit sinkt. Die Akademisierung verbessert Handlungssicherheit und trägt dazu bei, in den Gesundheitsberufen tätiges Personal zu entlasten. Sie verbessert die Möglichkeiten, wissenschaftlichen Fortschritt in die Praxis zu tragen und Professionen weiterzuentwickeln. Gleichzeitig stellt die Akademisierung von Berufsfeldern Wissenschaft und Praxis vor Herausforderungen. Und anders als in männer-dominierten technischen Bereichen bestehen im frauen¬dominierten Care-Bereich vielfach noch geringe Bildungsrenditen.
Die Podiumsdiskussion geht den Fragen nach, wofür akademisch ausgebildete Kräfte benötigt werden und worin der Mehrwert für das System besteht? Welche Spannungsfelder entstehen, wenn sich Rollen ändern? Profitieren Frauen in frauendominierten Bereichen von der Akademisierung? Welche Bedeutung haben Angebote staatlicher Hochschulen? Gibt es Erfahrungen aus der Akademisierung im Sozialbereich, die man jetzt berücksichtigen sollte? Was muss passieren, damit Qualifizierungsketten entstehen? Und: Warum läuft vieles anders als bei Akademisierungsprozessen in technischen Bereichen? Die öffentliche Diskussionsveranstaltung wird durchgeführt von der Stabsstelle Gleichstellung und der Gleichstellung der Fakultät Wirtschaft & Soziales – und führt damit den öffentlichen Diskurs des Fachtags „Hochschulen und gesellschaftlicher Aufstieg“ in 2018 weiter.
Prof. Dr. Monika Bessenrodt-Weberpals, Vizepräsidentin für Studium und Lehre sowie Gleichstellung der HAW Hamburg: „Sozial- und Gesundheitssysteme bilden Bereiche der Daseinsvorsorge. Auch in ihnen sollte die wissenschaftliche Weiterentwicklung innerhalb der Professionen erfolgen. Das erfordert eine konsequente Weiterentwicklung von Qualifizierungsketten.“
WO UND WANN?
HAW HAMBURG, Alexanderstraße 1, 20099 Hamburg (Versammlungsstätte)
DIENSTAG, den 12. November 2019, von 16.00 bis 17.30 Uhr
PODIUMSDISKUSSION „Akademisierung von Berufsfeldern in Sozial- und Gesundheitsberufen“ mit
- Katharina Fegebank, Senatorin der Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung
- Dr. Monika Hackel, Abteilungsleiterin Struktur und Ordnung der Berufsbildung / BIBB
- Prof. Dr. Monika Bessenrodt-Weberpals, Vizepräsidentin für Studium und Lehre sowie Gleichstellung
- Prof. Dr. Uta Gaidys, Professorin für Pflegewissenschaft an der HAW Hamburg
Moderation: Burkhard Plemper
FÜR RÜCKFRAGEN
Dr. Katharina Jeorgakopulos
Pressesprecherin und Pressereferentin
T +49 40 428 75 91 32
F +49 40 428 75 90 19
katharina.jeorgakopulos@haw-hamburg.de
presse@haw-hamburg.de
HAW Hamburg
Fakultät Wirtschaft & Soziales (W&S)
Stabsstelle Gleichstellung und Gleichstellungsbeauftragte der Fakultät
Prof. Dr. Julia Neumann-Szyszka
Tel.: 040.428 75-77 18
julia.neumann-szyszka@haw-hamburg.de
http://www.haw-hamburg.de/gleichstellung.html
Alexanderstraße am Campus Berliner Tor
HAW Hamburg
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, jedermann
Pädagogik / Bildung, Wirtschaft
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
Deutsch
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