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24.11.2003 18:25

Nachwuchsförderung - im Geiste Tilly Edingers

Dr. Ralf Breyer Public Relations und Kommunikation
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt (Main)

    Paläontologische Gesellschaft stiftet Nachwuchspreis / Erstmalige Vergabe 2004 / Dotierung: 2.500 Euro / Bewerbungsschluss: 31. Januar 2004

    FRANKFURT / MÜNCHEN. Einen Motivationsschub für ihren Nachwuchs in Zeiten knapper Kassen und rigider Sparzwänge schafft die Paläontologische Gesellschaft mit der Stiftung des 'Tilly-Edinger-Nachwuchspreises', der für 2004 erstmals ausgeschrieben wird.

    Tilly Edinger verkörperte die Tugenden, die den nach ihr benannten Preis charakterisieren: wissenschaftliches Interesse, den Mut, Neuland zu betreten und die Beharrlichkeit, sich (wissenschaftliche) Ziele zu setzen und sie auch zu erreichen.

    Tilly Edinger (1897 bis 1967), Begründerin der Paläoneurologie und international hoch geachtete Wissenschaftlerin, musste Deutschland nach 1933 verlassen und fand in den USA eine neue Heimat. Trotz der schlechten Erfahrungen, die sie in Deutschland gemacht hatte, setzte sie sich nach dem zweiten Weltkrieg mit ihrer ganzen Persönlichkeit dafür ein, den deutschen Paläontolgen wieder Anerkennung zu verschaffen.

    Für die Paläontologie als eines der als 'kleine Fächer' bezeichneten Wissenschaften an den Universitäten ist die Nachwuchsförderung besonders wichtig. Paläontologische Forschung befasst sich mit dem zeitlichen Ablauf der Evolution und den ständigen Wandel von Klima und Umwelt auf unserer Erde. Insbesondere im interdisziplinären Kontext liefert sie wichtige Beiträge zur Klärung drängender Fragen, beispielsweise in der Klimaforschung.

    Mit der Stiftung des Preises will die Paläontologische Gesellschaft ein Zeichen setzen und die Motivation der jungen Forscherinnen und Forscher allen Sparzwängen zum Trotz nachhaltig fördern.

    Um den Preis können sich Nachwuchswissenschaftler/-innen der Paläontologie bewerben, die das 35. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Die erste Preisverleihung findet anlässlich der nächsten Jahrestagung der Paläontologischen Gesellschaft (2004) in Göttingen statt.

    Bewertet werden die wissenschaftliche Bedeutung der Forschungsleistungen und deren Präsentation durch einen Vortrag auf dieser Jahrestagung. Weitere wichtige Auswahlkriterien sind Interdisziplinarität, Innovation und Methodenvielfalt.

    Die Kandidaten/-innen bewerben sich selbst in schriftlicher Form einschließlich einer ausführlichen Kurzfassung des geplanten Vortrages und eines Lebenslaufs mit Darstellung des wissenschaftlichen Werdeganges spätestens bis zum 31. Januar jedes Jahres bei dem/der Präsidenten/-in der Paläontologischen Gesellschaft.

    Die Paläontologische Gesellschaft wurde im Jahr 1912 gegründet und repräsentiert mit 1.000 Mitgliedern vor allem die deutschsprachigen Paläontologen, deren Interessen sie gegenüber der Öffentlichkeit vertritt. Die Gesellschaft gibt die 'Paläontologische Zeitschrift', ein international renommiertes Publikationsmedium heraus.

    Kontakt:
    Dr. Madelaine Böhme
    Universitätsinstitut und Staatssammlung für Paläontologie und historische Geologie
    Richard-Wagner-Str. 10 * 80333 München
    Tel.: +49 (89) 2180 6644
    E-Mail: m.boehme@lrz.uni-muenchen.de

    Paläontologische Gesellschaft
    Der Präsident
    Prof. Dr. Wighart von Königswald
    Nußallee 8 * 53115 Bonn
    Tel.: +49 (228) 73 3104
    Fax: +49 (228) 73 3509
    E-Mail: koenigswald@uni-bonn.de

    Paläontologische Gesellschaft
    Vize-Präsidentin
    Prof. Dr. Bettina Reichenbacher
    Richard-Wagner-Straße 10 * 80333 München
    Tel: 089-2180-6603
    Fax: 089-2180-6601
    E-Mail: b.reichenbacher@lrz.uni-muenchen.de


    Weitere Informationen:

    http://www.palaeontologische-gesellschaft.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Geowissenschaften, Gesellschaft, Informationstechnik, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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