Wie lernen Studierende zukünftig? Wie werden sie bestmöglich individuell unterstützt? Gemeinsam arbeiten die FernUniversität in Hagen und das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) in Berlin an einer technologischen Lösung, erforschen und erproben Methoden der Künstlichen Intelligenz in dem Kooperationsprojekt AI.EDU Research Lab.
Die FernUniversität in Hagen und das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) in Berlin erforschen im AI.EDU Research Lab gemeinsam, welches Potenzial Methoden Künstlicher Intelligenz für den Einsatz in Studium und Lehre bieten. „Wir untersuchen, wie KI individuell erfolgreiches Studieren sichtbar machen und besser unterstützen kann“, freut sich Prof. Dr. Claudia de Witt, Leiterin des Lehrgebiets Bildungstheorie und Medienpädagogik an der FernUniversität, über die Zusammenarbeit mit dem Educational Technology Lab des DFKI unter der Leitung von Prof. Dr. Niels Pinkwart. Ziel ist es, die Studierenden darin zu unterstützen, ihre persönlichen Bildungsziele zu erreichen und ihre Lernprozesse zu optimieren.
Dazu entwickeln die FernUniversität und das DFKI auf Basis eines wissensbasierten Expertensystems einen personalisierten Recommender, der den Lernfortschritt der Studierenden erkennt und anhand dessen Tipps zum Lernen gibt. In einem zweiten Szenario – zur Selbstregulation – werden im Studienverlauf Faktoren identifiziert, die für einen erfolgreichen oder einen nicht erfolgreichen Studienverlauf sprechen. Am Ende entsteht auf diese Weise ein Assistenzsystem, das Studierende in der Lernumgebung Moodle unterstützt und berät. Zudem werden Ethikleitlinien entwickelt, um Transparenz über die Prozesse und Datennutzung zu schaffen und Studierende für die Auswirkungen der KI-Methoden im Hochschulstudium zu sensibilisieren.
D²L²
Das Projekt ist in den Forschungsschwerpunkt Digitalisierung, Diversität und Lebenslanges Lernen (D²L²) an der FernUniversität in Hagen eingebettet. Darin untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Disziplinen an der FernUniversität, welche Möglichkeiten und Notwendigkeiten sich für Hochschulen aus den großen Trends unserer Zeit ergeben: einer zunehmenden Digitalisierung der Lebensbereiche, einer ansteigenden Diversität in der Gesellschaft und einem stetig wachsenden Bedarf an lebenslanger Bildung. Neben der Kooperation mit dem DFKI sind die Forschenden mit weiteren einschlägigen wissenschaftlichen Einrichtungen vernetzt, wie der Humboldt Universität zu Berlin, dem Deutschen Institut für Erwachsenenbildung und in Kürze dem Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft.
Renommierte Wissenschaft
Die Tagung selbst beleuchtete aus verschiedenen Perspektiven den Einsatz von Künstlicher Intelligenz, die Bedeutung von Diversität und deren Zusammenhänge in der Hochschulbildung. Wie kann ich Studierende bestmöglich unterstützen, sie motivieren, ihr Erkenntnisinteresse wecken, sie zum selbstständigen Lernen anregen? Kurz: Wie kann man Lernen aus dem eher vorgegebenen festen Korsett individueller und personalisierter gestalten? Die Fragen und Themen stießen auf großes Interesse.
Zu den Referentinnen und Referenten zählten auch der renommierte Wissenschaftler Prof. Dr. Andreas Dengel, Leiter des Forschungsbereichs Smarte Daten und Wissensdienste des DFKI, sowie Prof. Dr. Enkelejda Kasneci aus dem Exzellenzcluster Maschinelles Lernen in der Wissenschaft an der Uni Tübingen und Dr. Anja Gottburgsen vom Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung.
Ideale Bedingungen für Forschung
Zudem stellte Prof. Dr. Dr. Friedrich W. Hesse, Wissenschaftlicher Leiter und Gründungsdirektor des Forschungsschwerpunktes (FSP) D²L², dessen wissenschaftliches Konzept und seine Ansätze zur Diversität im Kontext der Digitalisierung vor. „An keiner anderen Hochschule findet man derart passende Rahmenbedingungen für die Forschung wie an der FernUniversität. Wir haben die höchste Diversität innerhalb der Studierendenschaft, wir sind die größte Hochschule Deutschlands und eine Institution mit vielen, bereits vorhandenen digitalen Spuren, auf denen sich Lernen verfolgen lässt.“ Wenn es am Ende gelinge, die Besonderheiten jedes und jeder Studierenden so aufzugreifen, dass für alle die bestmögliche Form des Lernens geschaffen werden kann, habe D²L² sein wissenschaftliches Ziel erreicht, blickte Hesse in die Zukunft.
Anwesend war auch Staatssekretär Christoph Dammermann aus dem Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW (MWIDE). Die Landesregierung möchte die führende Position in der Forschung und Qualifizierung zum Themenfeld KI deutlich ausbauen.
Redaktion: Anja Wetter
FernUniversität in Hagen
Forschungsschwerpunkt Digitalisierung, Diversität und Lebenslanges Lernen. Konsequenzen für die Hochschulbildung (D²L²)
Dr. Stephanie Steimann
Leiterin der Geschäftsstelle
Tel: +49 (0) 2331 987 2797
E-Mail: stephanie.steimann@fernuni-hagen.de
Webseite: www.fernuni.de/ddll
Niels Pinkwart (DFKI), NRW-Staatssekretär Christoph Dammermann (MWIDE), Friedrich Hesse, Rektorin Ad ...
Foto: FernUniversität
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Angeregt diskutierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer über Projekte im Forschungsschwerpunkt D²L².
Foto: FernUniversität
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Informationstechnik, Pädagogik / Bildung
überregional
Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
Niels Pinkwart (DFKI), NRW-Staatssekretär Christoph Dammermann (MWIDE), Friedrich Hesse, Rektorin Ad ...
Foto: FernUniversität
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Angeregt diskutierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer über Projekte im Forschungsschwerpunkt D²L².
Foto: FernUniversität
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