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05.12.2019 15:26

Kleine Fächer mit großem Potenzial

Dr. Dirk Frank Public Relations und Kommunikation
Goethe-Universität Frankfurt am Main

    Im neuen UniReport sprechen Studierende und Lehrende über Fächer, die als „klein“ gelten, aber zur Vielfalt und zum Reichtum der Wissenschaftslandschaft ganz entscheidend beitragen.

    FRANKFURT. Die Bezeichnung “Kleine Fächer“ orientiert sich in der Regel daran, wie stark das Fach innerhalb der deutschen Hochschullandschaft vertreten ist. Das quantitative Kriterium, also die Zahl der Professuren je Standort, sagt aber nur wenig über die Bedeutung der Fächer. Wie der Afrikanist Prof. Axel Fleisch im neuen UniReport betont, deckt beispielsweise sein „kleines“ Fach das riesige Themenspektrum eines ganzen Kontinents ab. Mit einer AG „Kleine Fächer“ haben sich an der Goethe-Universität Fächer von der Afrikanistik über Judaistik und Lusitanistik bis hin zur Theaterwissenschaft zusammengeschlossen. Im Rahmen des bundesweiten Projektes „Kleine-Fächer-Wochen an deutschen Hochschulen“ hoffen Studierende wie Lehrende, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass die „Kleinen Fächer“ keine Randerscheinungen abbilden.

    Punkten können die Kleinen Fächer nicht nur mit einem guten Betreuungsverhältnis. Auch die beruflichen Perspektiven sind recht gut, bieten die Fächer doch jenseits des Mainstreams viel Raum, einerseits eigenen Interessen nachzugehen und andererseits kooperative Lern- und Kommunikationsformen kennen zu lernen und zu praktizieren. „Wir haben im Austausch mit Personalchefs vernommen, dass man es durchaus zu schätzen weiß, wenn Studierende nicht einfach nur schnell die Module durchstudieren, sondern den Mut haben, sich ein eigenes Profil und Netzwerke aufzubauen. Ellenbogendenken und Einzelkämpfertum führt heute nicht weiter. Auch im Hinblick auf die großen Herausforderungen unserer Zeit muss man im Team arbeiten und kooperativ denken können“, betont Axel Fleisch.

    Die weiteren Themen im UniReport 6/Dezember 2019:

    • Wechselseitige Lernabhängigkeit von Glauben und Wissen: Matthias Lutz-Bachmann rezensiert das neueste Werk von Jürgen Habermas „Auch eine Geschichte der Philosophie“.
    • Science, not Silence: Wer wie worüber in der Universität sprechen darf - Rückblick auf eine leidenschaftlich geführte Diskussion.
    • Gefährdung der Meinungsfreiheit? Fragen an den Wissenschaftssoziologen David Kaldewey.
    • Das hat Methode: Jasmin Hefendehl und Andreas Schlundt forschen daran, Menschen eines Tages im Kampf gegen Alzheimer oder Autoimmunerkrankungen zu helfen.
    • Zunehmende Vielfalt der Musikcharts: Der Physiker Claudius Gros hat sich mit der Beschleunigung kultureller Prozesse beschäftigt.
    • Tresorschlüssel im Wäscheschrank: Die Wilhelm-Hahn-und-Erben-Stiftung fördert seit 50 Jahren geisteswissenschaftliche Projekte
    • Fach mit Streitlust: Ein Rückblick auf die Festveranstaltung „100 Jahre Soziologie an der Goethe-Universität“.
    • Goethe, Deine Forscher: Nina Morgner ist Professorin im Institut für Physikalische und Theoretische Chemie.
    • Lehren kann man lernen: Die pädagogische Psychologin Mareike Kunter, „Scientist of the Year 2019“, steht für eine Professionalisierung des Lehramts.
    • Stehen wir vor einer Depressionsepidemie? Merz-Stiftungsgastprofessorin Brenda Penninx blickt aber optimistisch in die Zukunft.
    • Studentische Reise in die Vergangenheit: Ein Sammelband nimmt die Geschichte der historischen Wissenschaften unter die Lupe.
    • Was hält die Gesellschaft zusammen? Die Frankfurter Bürgeruniversität zur Demokratie - ein Rückblick auf die ersten zwei Abende.
    • Aufbau der Goethe Professional School: Wissenschaftliche Weiterbildung an der Goethe-Universität als Zukunftsaufgabe.
    • Verkehrswende – nur wie? Beim Mercator-Science-Policy-Fellow ship-Programm traf Mitte November der Mobilitätsforscher Martin Lanzendorf auf Vertreter aus dem Bundesverkehrsministerium und dem Bundespräsidialamt.
    • Veränderungen der Publikationslandschaft: Der GRADE Research Day zum Thema „Wissenschaftliches Publizieren“.
    • Eine Sammlung wird lebendig: Das Oswin-Köhler-Archiv am Institut für Afrikanistik arbeitet gemeinsam mit Angehörigen der Herkunftsgemeinschaften daran, das gesammelte Wissen weitläufig zugänglich zu machen.
    • Den Klimawandel einmal aus der Sicht der Politik erleben: Eine Schülerin berichtet von ihren Erfahrungen auf der #climonomics, der EU-Klimakonferenz für Schülerinnen und Schüler.
    • Wahlbekanntmachung: Informationen zu den Wahlen der Fachbereichsräte, Fachschaftsräte und des Studierendenparlaments.

    Der UniReport 6/2019 steht zum kostenlosen Download bereit unter http://www.unireport.info/83974260.pdf


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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