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16.12.2019 13:15

Radikal neu

Dr. Susanne Langer Kommunikation und Presse
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

    FAU entwickelt Medikament für Immunabwehr

    An der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) wird ein Medikament entwickelt, das die Konzentration von Sauerstoffradikalen in Immunzellen steuert und so die Behandlung von Entzündungen oder gar Krebs revolutionieren könnte. Das Projekt „NeutroCure“ wird im Rahmen des Horizon-2020-Programms von der Europäischen Union mit rund 3 Millionen Euro gefördert.

    Reaktive Sauerstoffspezies (ROS), bekannter unter der Bezeichnung „Sauerstoffradikale“, sind Segen und Fluch zugleich: Im gesunden Organismus regulieren sie das Zellwachstum, steuern Entzündungsprozesse und helfen dabei, Krankheitserreger einzufangen und abzutöten. In hoher Konzentration jedoch schädigen ROS das Gewebe, verursachen unkontrollierte Entzündungen und sind an der Entstehung von Krebs und Autoimmunerkrankungen beteiligt.

    Paradoxerweise kann die Verstärkung von Sauerstoffradikalen aber auch heilen. Um diesen Effekt klinisch zu nutzen, wird an der FAU ein neuartiges Medikament entwickelt. Es erhöht gezielt die Konzentration von ROS in Neutrophilen, speziellen Zellen der angeborenen Immunabwehr. Auf diese Weise können Entzündungen aufgelöst oder die Blutbildung angeregt und so der Zerstörung von Stammzellen im Knochenmark entgegenwirkt werden.

    Das Vorhaben wird von Prof. Dr. Andriy Mokhir (Lehrstuhl für Organische Chemie II) koordiniert. Beteiligt sind außerdem die Medizinische Klinik 3 – Rheumatologie und Immunologie des Universitätsklinikums Erlangen (PD Dr. Markus Hoffmann, Prof. Dr. Martin Herrmann und Prof. Dr. Georg Schett) sowie Forschungseinrichtungen aus Großbritannien, Frankreich, Schweden, Spanien und der Ukraine.

    Ausführliche Projektbeschreibung der EU:
    https://cordis.europa.eu/project/rcn/224933/factsheet/en?WT.mc_id=RSS-Feed&W...

    Ansprechpartner für Medien:
    Prof. Dr. Andriy Mokhir
    Tel.: 09131/85-65582
    andriy.mokhir@fau.de


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Andriy Mokhir
    Tel.: 09131/85-65582
    andriy.mokhir@fau.de


    Weitere Informationen:

    https://cordis.europa.eu/project/rcn/224933/factsheet/en?WT.mc_id=RSS-Feed&W...


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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