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28.10.1998 00:00

Multimedia zum Anfassen für den Mittelstand

Dipl.-Betriebswirt (FH) Joachim Jakobs Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD

    Das Fraunhofer Institut für Graphische Datenverarbeitung
    (IGD) macht kleinen und mittleren Unternehmen mit einer
    Broschüre den elektronischen Handel schmackhaft.

    Wissenschaftler versteht man nicht. Wissenschaftler sind
    weltfremd. Wissenschaftler haben nichts mit der Wirtschaft
    gemein. - So behaupten es gängige Vorurteile.

    Daß es auch anders geht, will das Fraunhofer Institut für
    Graphische Datenverarbeitung mit einer Broschüre zum
    "Electronic Commerce" zeigen. Der Direktor des Instituts,
    Professor Dr. José Luis Encarnação hob bei der Vorstellung
    der Studie in Darmstadt hervor: "Unsere bisherigen Projekte
    aus Bereichen wie der Virtuellen Realität waren für kleine
    und mittlere Unternehmen unmöglich zu finanzieren. Und ein
    internationaler Konzern hat mit der wissenschaftlichen
    Sprache ohnehin keine Probleme - Schließlich beschäftigt er
    ja selbst in seiner Forschungsabteilung ein ganzes Heer von
    Entwicklern. Deshalb haben diese Kunden unsere wissenschaft-
    liche Hauszeitschrift und andere Informationsunterlagen
    gerne angenommen."

    Beim Electronic Commerce sähe der Markt anders aus: Nach
    einer Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammen-
    arbeit in Europa (OECD) könnte der weltweite elektronische
    Geschäftsverkehr von 26 Mrd. $ heute innerhalb von 5 Jahren
    auf 1 Bill. $ steigen. "Und das wird nicht allein die Groß-
    industrie sein, die diesen Umsatz generieren wird. Sondern
    dazu wird das kleine Kino von nebenan gebraucht, das seine
    Karten über's Netz verkauft. Nur: der Weg von einer Home-
    page, die sich heute Viele schon bauen, bis zum sicheren
    virtuellen Kinokartenverkauf ist ein weiter. Denn dazu
    gehört, einerseits dem Lichtspielbetreiber seine Einnahmen
    zu garantieren und andererseits dem Kinobesucher den Aus-
    druck eines rechtsverbindlichen Zertifikates am eigenen
    Drucker zu ermöglichen." Dazu sei es zunächst notwendig, die
    rechtlichen Grundlagen entsprechend dem Informations- und
    Kommunikations-Dienste-Gesetz vom 13. Juni 1997 in inter-
    aktive Online-Software umzusetzen. "Die muß dann allerdings
    auch noch schnell sein - das verlangen die Surfer heute
    einfach!" gibt Multimedia-Manager Encarnação zu bedenken.
    Das würde der Mittelständler "nicht packen, und es wäre sehr
    schnell aus mit dem elektronischen Handel."

    Deshalb wolle das IGD zusammen mit seinem Schwesterinsitut,
    dem Zentrum für Graphische Datenverarbeitung (ebenfalls
    Darmstadt) gemeinsam mit den jeweiligen Niederlassungen in
    Rostock mit "einer anschaulich gestalteten Broschüre in
    verständlicher Sprache" die gegenwärtige Online-Euphorie
    nutzen "um dem Markt einen Schub zu geben, den er dringend
    braucht." Wie sehr das IGD mit seiner Mittelstandsorien-
    tierung im Trend der Zeit liege, "beweist der Koalitions-
    vertrag der neuen Regierung Schröder/Fischer, in dem die
    Mittelstandsförderung als ein wichtiges Forschungspoliti-
    sches Ziel rot-grüner Politik festgeschrieben wurde!"

    Sechs Beispiele aus der Praxis beschreiben die verschiedenen
    Anwendungsmöglichkeiten, die per elektronischem Handel heute
    gelöst werden können. Mit einem Multimedia-Kiosk läßt sich
    die schnellste Zugverbindung heraussuchen, ein Brautpaar
    kann per Internet das Aufgebot bestellen, im Onlineshop kann
    man rund um die Uhr einkaufen, mittelständische Medienunter-
    nehmen können mit dem selben Datenbestand beliebig ein Buch,
    eine CD-ROM oder auch eine Internetseite erzeugen. Die am
    IGD entwickelte Sicherheitstechnik sorgt außerdem dafür, daß
    vertrauliche Rechtsgeschäfte auch vertraulich bleiben: Beim
    Datenklau verhindert die Software, daß Unbefugte Dateien
    öffnen, für die sie nicht bezahlt haben und außerdem hilft
    sie, den Dieb mit Hilfe von "digitalen Spuren" zu fassen.

    Die Broschüre kann bestellt werden bei: Fraunhofer-Institut für
    Graphische Datenverarbeitung, Presse- und Öffentlichkeits-
    arbeit, Bernad Lukacin, Rundeturmstr. 6, 64283 Darmstadt,
    Fax: 06151 - 155-446


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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