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01.12.2003 15:40

10 Jahre Institut für Meteorologie

Dr. Bärbel Adams Stabsstelle Universitätskommunikation / Medienredaktion
Universität Leipzig

    1993 wurde unter Leitung von Prof. Gerd Tetzlaff das Institut für Meteorologie an der Universität Leipzig gegründet. Aus diesem Anlass fand am Meteorologischen Institut der Universität Leipzig eine Festveranstaltung mit Persönlichkeiten meteorologischer Einrichtungen Deutschlands statt.

    Mit Grußworten sind auf der Veranstaltung Dr. Gerhard Steinhorst, Vorstandsmitglied des Deutschen Wetterdienstes, und Prof. Dr. Werner Wehry, Präsident der Europäischen Meteorologischen Gesellschaft, vertreten. Den Festvortrag hält Prof. Eberhard Raschke vom GKSS Forschungszentrum Geesthacht. Prof. Raschke spricht zum Thema "Wasser und Klima: Zwischen Lebenselixier und Katastrophe."

    Mit der Gründung des Meteorologischen Instituts an der Universität Leipzig 1993 wurde eine alte wissenschaftliche Tradition in Leipzig wiederbelebt, die bis ins Jahr 1507 zurückzuverfolgen ist. Damals wurde hier Virgil Wellendorffs Decalogium gedruckt, das häufig als erstes Lehrbuch der Meteorologie bezeichnet wird. (Zur Geschichte: http://www.uni-leipzig.de/~meteo/ORGA/limhist.html).

    Besonders nachhaltig wirkte Carl Christian Bruhns (1830-1881) in leipzig, der 1860 als Professor für Astronomie nach Leipzig berufen wurde und sofort mit der Errichtung der neuen Universitätssternwarte in der heutigen Stephanstraße 3 begann. Bruhns ist die Organisation und Leitung des sächsischen meteorologischen Beobachtungsnetzes (Beginn Dezember 1863) und die Einrichtung eines Büros für Wetterprognosen (1878) in der Leipziger Innenstadt zu verdanken.

    Nach der Vereinigung Deutschlands wurde wieder mit der Ausbildung von Diplom-Meteorologen begonnen, die im Zuge der III. Hochschulreform 1971 eingestellt worden war. Das neue Institut für Meteorologie an der Universität Leipzig unter der Leitung von Gerd Tetzlaff fand sein Domizil im erhalten gebliebenen Nebengebäude der Sternwarte (Anschrift Stephanstraße 3), die im Krieg zerstört worden war.

    Die Forschung des Instituts für Meteorologie ist sehr breit gefächert: Sie reicht von der "Schallausbreitung in der atmosphärischen Grenzschicht" über "Säkulare Änderungen im Hochwassergeschehen Mitteleuropas" und "Häufigkeitstrends von extremen Klima- und Wetterereignissen" bis zu "Ortsbezogene Nebelvorhersagen", um nur einige zu nennen. Mehere Arbeitsgruppen des Leipziger Instituts für Meteorologie bearbeiten aktuelle meteorologische und klimatologische Probleme mit finanzieller Unterstützung der DFG, des BMBF oder anderer Drittmittelgeber.

    weitere Informationen:
    Prof. Dr. Gerd Tetzlaff
    Telefon: 0341 - 97 32850
    E-Mail: staake@uni-leipzig.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-leipzig.de/~meteo/index.html


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geowissenschaften
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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