idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
08.04.1998 00:00

Neues zur Gentherapie bösartiger Hirntumoren

Dr. Ellen Katz Kommunikation und Medien
Universitätsklinikum Tübingen

    Aus Wissenschaft und Forschung

    Vielversprechende Perspektive für Gentherapie bösartiger Hirntumoren

    Bösartige Hirntumoren haben eine extrem schlechte Pro- gnose. In den letzten Jahren konnten kaum Fortschritte bei der Therapie erzielt werden und selbst nach chirurgischer Entfernung des Tumors, Bestrahlung und Chemotherapie überleben die Patienten im Durchschnitt kaum länger als ein Jahr. Die Forschung sucht nun nach neuen Therapieansätzen.

    Wissenschaftler der Neurologischen Universitätsklinik Tübingen werden demnächst in der Zeitschrift Gene The- rapy von einem neuen gentechnischen Ansatz zur Be- kämpfung bösartiger Hirntumoren berichten. Die Forscher gehen davon aus, daß die Hirntumorzellen einen löslichen Faktor, genannt TFG-ß, bilden, der das Immunsystem des Patienten lähmt und dadurch das Tumorwachstum ermög- licht. Die biologische Aktivität und die Produktion dieses Faktors können nach den Tübinger Ergebnissen durch ein körpereigenes Protein namens Dekorin gehemmt werden. Überträgt man das Dekorin-Gen per Gen-Transfer in die Hirntumorzellen, so werden die Tumoren im Hirntumor- modell der Ratte abgestoßen. Dies könnte nach Aussage der Wissenschaftler vielversprechende Perspektiven für die Gentherapie bösartiger Hirntumoren bieten.

    Ansprechpartner für nähere Informationen: Privatdozent Dr. med. Michael Weller, Universitätsklinikum Tübingen, Neurologische Universitätsklinik, Tel. 0 70 71 / 29-8 21 41, Fax 0 70 71 / 29-65 07


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Es wurden keine Arten angegeben
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).