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04.12.2003 14:15

15.600 Bewerber abgewiesen

Gabriele Rutzen Kommunikation und Marketing
Universität zu Köln

    15.600 Bewerber abgewiesen
    Mehr als 62.000 Studierende an der Universität zu Köln

    Wie in den vergangenen Jahren hat der Andrang Studierender auf die Universität zu Köln weiter zugenommen. Zum Wintersemester 2003/2004 mußte insgesamt 15.615 Bewerbern auf einen Studienplatz eine Absage erteilt werden. Im vergangenen Jahr lag die Zahl der abgelehnten Bewerbungen noch unter 13.000. 62.152 Studierende sind zum laufenden Wintersemester eingeschrieben. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen leichten Rückgang von knapp drei Prozent. Damit bleibt die Universität zu Köln vor der Universität München mit weitem Abstand die größte Hochschule in Deutschland.

    Um die Studienbedingungen wenigstens einigermaßen im angemessenen Rahmen zu halten, sah sich die Universität gezwungen, die Zahl der zulassungsbeschränkten Fächer für das Wintersemester 2003/04 nochmals von 40 auf 46 zu erhöhen. Dies hat zur Folge, daß von den sieben Fakultäten an der Universität zu Köln nur noch drei zugangsfreie Fächer anbieten. Hierbei handelt es sich vor allem um sogenannte "kleine" Fächer wie z. B. Judaistik und Fennistik. In den übrigen vier Fakultäten (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen, Jura, Medizin sowie Heilpädagogik) sind sämtliche Studienfächer zugangsbeschränkt. In einzelnen Fächer ist der Andrang besonders groß. So bewarben sich auf einen Studienplatz im Fach Psychologie an der Universität zu Köln nahezu zehn Studieninteressierte. Im Fach Medizin lag die Zahl der Interessenten gemessen an der Zahl der Studienplätze fast sieben Mal zu hoch; im Fach Pädagogik kamen auf einen Studienplatz 5,5 Bewerber. Für die 60 Studienplätze im Diplomstudiengang Medienwissenschaften bewarben sich sogar fast 2.000 Studieninteressierte.

    Die neuen Zugangsbeschränkungen hat die Universität zu Köln nur sehr ungern eingeführt. In den Fächern Chemie und Physik hat die Universität sogar auf die Einführung von Studienbeschränkungen verzichtet, obwohl hier die Auslastung bei 146 bzw. 113 Prozent liegt. "Leider verteilt die Landesregierung ihre Mittel nicht nach Maßgabe der tatsächlichen Studentenströme. Dies hat zur Folge, daß an keiner Universität so viel Studenten auf einen Professor entfallen, wie an der Universität zu Köln. Hier unterrichtet im Durchschnitt ein Professor 126 Studierende gegenüber 58 im Bundesdurchschnitt", so Rektor Professor Dr. Tassilo Küpper in einer Stellungnahme zu den neuen Zahlen.

    Mit 21.609 Studierenden bleibt die Philosophische Fakultät weiterhin die größte. Bei ihr allein sind mehr Studierende eingeschrieben als an den meisten deutschen Hochschulen insgesamt. An zweiter Stelle steht nach wie vor die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, deren Studentenzahl auf 9.683 weiter leicht anstieg. Am "kleinsten" bleibt weiterhin mit 3.500 Studierenden die Medizinischen Fakultät. Eine Zunahme (+15 Prozent) der Neueinschreibungen verzeichnen vor allem die mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächer und die Philosophische Fakultät (+5,5 Prozent). Wegen begrenzter Aufnahmekapazitäten sind die Anfängerzahlen in der Erziehungswissenschaftlichen (-37,4 Prozent) und in der Heilpädagogischen Fakultät (-26,4 Prozent) stark rückläufig.

    Mit einem Ausländeranteil von 11 Prozent liegt die Universität zu Köln weiterhin über dem Bundesdurchschnitt von ca. 10 Prozent; gegenüber dem Vorjahr konnte ihre Zahl erneut um 1 Prozent auf 6.822 erhöht werden, von denen mehr als 60 Prozent Frauen sind.

    Verantwortlich: Dr. Wolfgang Mathias

    Unsere Presseinformationen finden Sie auch im World Wide Web (http://www.uni-koeln.de/organe/presse/pi/index.html). Außerdem finden Sie unter http://www.uni-koeln.de/organe/presse/zahlen/index.htm weitere Angaben zur Studentenstatistik an der Universität zu Köln.

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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