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Neue Wege in der Lehrerausbildung
Eröffnung des Lehrerbildungszentrums an der Universität zu Köln
Neue Wege in der Lehrerausbildung will die Universität zu Köln mit der Eröffnung eines Lehrerbildungszentrums beschreiten. Ziel des neuen Zentrums ist die Sicherstellung und Erhöhung der Qualität der Lehrerbildung in ihrem wissenschaftlichen Anspruch und eine verstärkte Konzentration und Kooperation von Fachwissenschaft, Fachdidaktik und Erziehungswissenschaft. Im Rahmen einer Feierstunde am
Mittwoch, den 17.12.03 findet ab 11.00 Uhr
in der Aula II des Hauptgebäudes der Universität zu Köln,
Köln-Lindenthal, Albertus-Magnus-Platz 1
Findet die feierliche Eröffnung des Lehrerbildungszentrums statt, zu der alle an Fragen der Lehrerausbildung und -fortbildung Interessierten herzlich eingeladen sind. Nach Grußworten aus dem Ministerium für Schule, Jugend und Kinder und der Schulabteilung der Bezirksregierung Köln wird Professor Dr. Johannes Wildt von der Universität Dortmund einen Vortrag über "Module forschenden und reflexiven Lernens in praxisintegrierenden Studien" halten. Eine Podiumsdiskussion mit dem Thema "Neue Wege in der Lehrerausbildung" soll den interessierten Teilnehmern insbesondere den Studierenden weitere Einblicke in die gegenwärtige Reformdiskussion um die Lehrerausbildung ermöglichen.
Das Lehrerbildungszentrum sieht es als seine Aufgabe an, das Handeln zukünftiger Lehrerinnen und Lehrer wissenschaftlich zu fundieren und einen reflektierten Umgang mit aktuellen und zukünftigen Bildungs- und Erziehungsfragen zu initiieren und zu begleiten.
Mit ihren 13.300 Lehramtsstudierenden, die sich auf insgesamt fünf lehrerbildende Fakultäten (Mathematisch-Naturwissenschaftliche, Philosophische, Erziehungswissenschaftliche, Heilpädagogische und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät) verteilen, ist die Universität zu Köln die größte Lehrerausbildungsinstitution in Europa.
Um eine engere und effektivere Zusammenarbeit der Fachwissenschaften und Fachdidaktiken zu ermöglichen und gleichzeitig Redundanzen im Lehrangebot abzubauen, wird das Lehramtsstudium an der Universität zu Köln zukünftig verstärkt in modularisierter Form angeboten. Module sind dabei als inhaltliche und thematische Einheiten zu verstehen, die sich über mehrere Semester erstrecken können und zu einer systematischeren Anordnung des zu erwerbenden Wissens und der sich anzueignenden Fertigkeiten führen sollen. Methodisch können sie entweder aus den klassischen Veranstaltungsformen oder neuen multimedial basierten Lernformen bestehen. Die Modularisierung der Lehramtsstudiengänge ist in besonderer Weise geeignet, bestehende Bildungsangebote stärker als bisher miteinander zu verzahnen. Zudem sollen Kerncurricula erarbeitet werden, die eine deutliche Orientierung an den Kompetenzen zukünftiger Lehrerinnen und Lehrer bieten und insofern stärker als bisher outputorientiert wirken. In Kooperation mit den Fakultäten und dem pädagogischen Forschungsverbund ist die Weiterentwicklung lehrerbildungsbezogener Forschung geplant. Die durchzuführenden Forschungsprojekte sollen dazu dienen, innovative Konzepte zur Unterrichtsplanung und zur theoriegeleiteten Analyse und Reflexion curricularer Elemente zu entwickeln, zu erproben und zu evaluieren.
Das Lehrerbildungszentrum bemüht sich insbesondere um eine enge Zusammenarbeit mit den hiesigen Schulen, den Einrichtungen der zweiten Ausbildungsphase (Studienseminare) und den an der Weiterbildung und Lehrerausbildung interessierten außeruniversitären Institutionen und möchte bestehende Kontakte intensivieren. Geleitet wird das Lehrerbildungszentrum von einem Vorstand, dem die Prorektorin für Lehre, Studium und Studienreform, Professor Dr. Reiners, sowie fünf weitere Professoren aus den lehrerausbildenden Fakultäten angehören. Aus der Gruppe der Professorinnen und Professoren wird die wissenschaftliche Leiterin bzw. der wissenschaftliche Leiter des Lehrerbildungszentrums gewählt. Mit der Umsetzung der Vorstandsbeschlüsse ist ein Geschäftsführer beauftragt. Ein dem Lehrerbildungszentrum zugeordneter Praktikumsmanager koordiniert die schulpraktischen Studien in enger Kooperation mit den Schulen.
Verantwortlich: Dr. Wolfgang Mathias
Für Rückfragen steht Ihnen Andrea Waege unter der Telefonnummer 0221/470-2003 und der Fax-Nummer 0221/470-2004 und der Email-Adresse Andrea.Waege@uni-koeln.de zur Verfügung.
Unsere Presseinformationen finden Sie auch im World Wide Web unter http://www.uni-koeln.de/pi/.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Politik, Recht
regional
Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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