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03.11.1998 00:00

Computer in der Hochschullehre

Norbert Frie Stabsstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Westfaelische Wilhelms-Universität Münster

    Zum traditionellen Arbeitsplatz eines Hochschullehrers gehörten Tafel und Kreide, die in den letzten Jahren von Overhead-Projektor und Mikrofon abgelöst wurden. In Zukunft werden Professoren auch im Hörsaal nicht mehr ohne den Computer auskommen, auf den sie in der Forschung schon lange nicht mehr verzichten wollen. Die "Computergestützte Hochschullehre" (CHL) ist vor allem an großen Universitäten wie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster notwendig, um einer wachsenden Zahl von Studierenden in allen Fächern auch in Zukunft eine anspruchsvolle und aktuelle Hochschulausbildung bieten zu können. Die Universität Münster trägt dieser Entwicklung mit der Veranstaltung der "CHL-Tage" vom 4. bis 6. November 1998 im Schloß zu Münster Rechnung.

    Mit ihren Medientagen präsentiert die Universität Münster schon seit 1992 in jedem Jahr aktuelle Entwicklugnen und neue Erkenntnisse von Multimedia und ihre Anwendung im Hochschulbereich. In diesem Jahr steht die "computergestützte Hochschullehre" im Mittelpunkt der dreitägigen Veranstaltung in der Schloßaula, die neben einer Präsentation professioneller Multimedia-Technik durch namhafte Hersteller und regionale Firmen auch zahlreiche Vorträge und Demonstrationen aus vielen Fachbereichen der Universität umfasst.

    Während am Mittwoch (4. November) ab 10 Uhr die Multimedia-Technik im Mittelpunkt steht, zeigen am Donnerstag (5. November) von 14 bis 21 Uhr und am Freitag (6. November) von 9 bis 13 Uhr Wissenschaftler an eindrucksvollen Beispielen aus ihren eigenen Fachgebieten, wie der Computereinsatz in der universitären Lehre die Möglichkeit bietet, die traditionelle Vermittlung von Wissen zu ergänzen und die Qualität der Lehre nachhaltig zu steigern. Dabei beschränkt sich die computergestützte Hochschullehre keineswegs auf die Naturwissenschaften oder die Informatik. Auch in den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften setzen immer mehr Wissenschaftler den Computer in der Lehre ein.

    Beispiele, die im Rahmen der CHL-Tage im münsterschen Schloß vorgestellt werden, sind ein Lernprogramm auf CD-ROM für historisches Elementarwissen, der Einsatz neuer Medien in der Fremdsprachenvermittlung oder die juristische Informationsbeschaffung im Internet. Vertreten ist auch die Medizin, unter anderem mit einem multimedialen Lehrsystem zur Ausbildung in der Herzchirurgie und dem Einsatz digitaler Medien in der Anatomie. Die Wirtschaftswissenschaften stellen unter anderem ein computergestütztes gesamtwirtschaftliches Modell vor und berichten über Erfahrungen mit einer Multimedia-Vorlesung im betriebswirtschaftlichen Grundstudium.

    Am Freitag wird unter anderem gezeigt, wie Physikvorlesungen von der Computerunterstützung profitieren können, indem zeitabhängige Vorgänge sichtbar gemacht, Meßwerte dargestellt und analysiert werden. Für den Bereich der Akustik wird dies am Beispiel des Klaviers demonstriert. Erziehungswissenschaftler stellen "virtuelle Lernumgebungen" am Beispiel der Wahlanalyse und Wahlprognose vor. Über Erfahrungen mit multimedialen Online-Vorlesungen und begleitenden Übungen können auch die Geoinformatiker bereits berichten, während die Biologen eine Trainingseinheit zum Bestimmen biologischer Objekte im Internet vorstellen.


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-muenster.de/Multimedia/chl.html


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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