Düsseldorfer Institut für Internet und Demokratie
Internationale Expertinnen und Experten diskutieren am 12. und 13. März 2020 in Düsseldorf aktuelle Herausforderungen von Online-Diskussionen und wie diese besser gestaltet werden können. Das Düsseldorfer Institut für Internet und Demokratie (DIID) und das NRW-Forschungskolleg Online-Partizipation an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) haben die Veranstaltung organisiert. Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind zur Teilnahme an der englischsprachigen Tagung eingeladen.
Ob auf Facebook, Twitter oder in Kommentarspalten von Nachrichtenmedien: Online-Diskussionen sind ein fester Bestandteil der täglichen politischen Kommunikation geworden. In Deutschland kommentiert etwa jeder zehnte Nutzer online, rund 40 Prozent lesen regelmäßig Nutzerkommentare. Dabei haben in jüngster Zeit vor allem Schlagwörter wie Hate-Speech, Shitstorms und Fakenews Hochkonjunktur. Diese Phänomene werfen die Frage nach der Zukunft von Online-Diskussionen auf.
„Wir haben das Gefühl, dass in der Wissenschaft schon eine ganze Reihe an Ideen vorliegt, wie man Online-Diskussionen besser gestalten kann, aber uns fehlt der Praxisbezug. Was bedeutet es, wenn man eine Community von Tausenden oder Millionen von Menschen in eine Diskussion bringt?“, umreißt Prof. Dr. Martin Mauve, Sprecher des Forschungskollegs, die Tagungsagenda.
Am 12. und 13. März werden Forscher mit Praktikern aus Deutschland, den USA, den Niederlanden und Schottland verschiedene Aspekte beleuchten. Unter anderem wird auch Alex Leavitt, Senior Researcher bei Facebook in Kalifornien, sprechen. Weitere Sprecher sind unter anderem:
- PD Dr. Matthias Kettemann vom Leibnitz-Institut für Medienforschung in Hamburg fragt, wer in Politik, Justiz oder Unternehmen die Regeln für Online-Diskussionen setzt oder auch setzen sollte.
- Philip Kreißel, Social Media-Analyst bei #ichbinhier in Hamburg analysiert, wie Extremisten und Interessengruppen über soziale Medien Einfluss auf die digitale Demokratie nehmen und wie stark diese gefährdet ist.
- Anna-Lena von Hodenberg von der Organisation HateAid spricht über Hate-Speech und die Möglichkeiten, dagegen juristisch vorzugehen.
Anmeldung und Interviewanfragen
Die Tagung findet in englischer Sprache statt. Medienvertreter, die an der Veranstaltung teilnehmen wollen, können sich bei Programmkoordinator Dennis Frieß via dennis.friess@hhu.de anmelden. Er wird auch auf Wunsch Interviewpartner vermitteln.
Dennis Frieß: dennis.friess@hhu.de
http://Weitere Informationen und Programm: https://diid.hhu.de/food/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Gesellschaft, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften
überregional
Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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