Das Studium universale findet diesmal im Zoo statt. Zoodirektor Junold persönlich spricht über das Konzept des Leipziger Zoos, der immer mehr Besucher in seinen Bann zieht.
Zeit: 21.01.2004, 18.15 - 19.45 Uhr
Ort: Zoo Leipzig, Restaurant Hacienda
Die Haltung wilder, exotischer Tiere hat den Menschen seit jeher fasziniert. Als vor etwa 250 Jahren die ersten Zoos in Mitteleuropa gegründet wurden, war die Beziehung der Menschen zu diesen Tieren durch Wandermenagerien und Abenteuerromane geprägt. Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts lebten Zootiere in spartanischen, hygienisch korrekten Unterkünften, und es wurde Wert auf eine möglichst breite Artenvielfalt gelegt.
Doch diese Zeiten sind lange vorbei. Heute, am Beginn des 21. Jahrhunderts, werden unsere Tiere mehr und mehr zu Botschaftern ihrer vom Aussterben bedrohten frei lebenden Artgenossen. Möglichst naturnahe Simulation von Lebensräumen, europaweit geltende Mindeststandards für die Tierhaltung und ausgedehnte Beschäftigungsprogramme ermöglichen eine artgemäße Zootierhaltung. Am Beispiel des Leipziger Zoos werden im Vortrag die Möglichkeiten und Grenzen einer zeitgemäßen Zootierhaltung beleuchtet. Denn ein Zoo kann den natürlichen Lebensraum der Tiere nicht ersetzen. Seine Existenzberechtigung hat ihre Wurzeln in der globalen, hauptsächlich durch uns Menschen verursachten Umweltzerstörung. Er wird immer ein Kompromiss zwischen den Ansprüchen der Tiere und der Zoobesucher sein.
Der Referent, Jörg Junhold, ist seit 1997 Direktor und Geschäftsführer des Leipziger Zoos. Unter seiner Federführung wird gegenwärtig das Konzept vom "Zoo der Zukunft" verwirklicht.
weitere Informationen:
Prof. Dr. Klaus Bente
Telefon: (0341) 97 36 250
E-Mail: bente@uni-leipzig.de
http://www.uni-leipzig.de/~univers/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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