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19.10.2020 15:45

Was ist los mit der europäischen Sozialdemokratie?

Dr. Anke Sauter Public Relations und Kommunikation
Goethe-Universität Frankfurt am Main

    Eine Vortragsreihe am Forschungskolleg Humanwissenschaften der Goethe-Universität befasst sich mit der Zukunft der linken Volksparteien.

    Das Forschungskolleg Humanwissenschaften der Goethe-Universität setzt seine Reihe „Perspektiven der Sozialdemokratie in Europa“ fort mit einem Vortrag der Frankfurter Politologin Prof. Dr. Sigrid Roßteutscher. Sie spricht

    am Mittwoch, 21. Oktober, um 19 Uhr
    im Forschungskolleg Humanwissenschaften
    Am Wingertsberg 4, 61348 Bad Homburg

    über das Thema „Warum nicht alle SPD wählen (obwohl sie es könnten). Wählerentwicklung und soziale Bindungskraft der Sozialdemokratie seit 1949“.

    Sigrid Roßteutscher ist Professorin für Soziologie und Politikwissenschaft am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Goethe-Universität. Als Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Wahlforschung, als Projektleiterin der Studie „German Longitudinal Election Study“ (GLES) und in ihren Publikationen befasst sie sich seit vielen Jahren insbesondere mit dem Wahlverhalten in Deutschland und Europa.

    In ganz Europa verlieren die sozialdemokratischen und die demokratischen
    sozialistischen Parteien seit einigen Jahren dramatisch an Wählergunst. Zugleich erzielen neue politische Bewegungen, häufig rechtspopulistische Parteien, große
    Stimmengewinne. Dieses Phänomen hat in den unterschiedlichen Ländern sehr unterschiedliche historische, kulturelle, gesellschaftliche und politische Ursachen, aber es gibt auch Gemeinsamkeiten.

    Die Vortragsreihe analysiert aus einer vergleichenden Perspektive die Gründe für diese Entwicklung und wirft die Frage auf, ob insbesondere das transnationale Zusammenwirken innerhalb der Europäischen Union für die Sozialdemokratie eine Chance bietet, zu einer neuen Rolle und Stärke zu gelangen. Die Frage könnte sich auch den anderen demokratischen Parteien und Bewegungen in Europa über kurz oder lang mit Vehemenz stellen.

    Die Reihe, die im Juli mit einem Vortrag von Franz Voves gestartet wurde, ehemals Landeshauptmann der Steiermark und Landesvorsitzender der SPÖ Steiermark, wird wissenschaftlich geleitet von Prof. Dr. Matthias Lutz-Bachmann, Direktor des Forschungskollegs Humanwissenschaften und Philosophieprofessor an der Goethe-Universität, Prof. Dr. Pierre Monnet, Leiter des Institut Franco-Allemand de Sciences Historiques et Sociales (IFRA) und Professor für Mittelalterliche Geschichte an der Goethe-Universität, sowie Prof. Dr. Hans-Jürgen Puhle, Emeritus der Politikwissenschaft an der Goethe-Universität.

    Die Termine

    21.10.2020
    Sigrid Roßteutscher, Goethe-Universität
    „Warum nicht alle SPD wählen (obwohl sie es könnten).
    Wählerentwicklung und soziale Bindungskraft der Sozialdemokratie seit 1949“

    04.11.2020
    Hans-Jürgen Puhle, Goethe-Universität
    „Was kommt nach den ‚Volksparteien‘?
    Zum Strukturwandel von Parteien, Öffentlichkeit und Demokratie“

    25.11.2020
    Wolfgang Schroeder, Universität Kassel und WZB
    „Was ist noch übrig von der alten SPD?
    Eine Post-Arbeiterpartei sucht ihren Platz im Parteienwettbewerb“

    16.12.2020
    Wolfgang Merkel, Humboldt-Universität zu Berlin und WZB, Berlin
    „Varieties of Decline: Ende der Sozialdemokratie?“

    20.01.2021
    Gérard Grunberg, Sciences Po und CNRS, Paris
    „Der Zusammenbruch des französischen Sozialismus:
    strukturelle und konjunkturelle Ursachen“ (in französischer Sprache mit deutscher Zusammenfassung)

    Die Vorträge finden jeweils mittwochs um 19 Uhr statt. Eine Fortsetzung der Reihe ist geplant.


    Anmeldung: Die üblichen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie werden bei unseren Veranstaltungen beachtet: Maske, Abstand, Belüftung der Räume. Außerdem ist die Teilnahme nur nach vorheriger Anmeldung per Email (anmeldung@forschungskolleg-humanwissenschaften.de ) und gegen Vorlage einer Teilnahmebestätigung möglich. Ihre Anmeldung kann nur berücksichtig werden, wenn Sie Ihre vollständige Adresse mit Telefonnummer angeben.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Beate Sutterlüty
    b.sutterluety@forschungskolleg-humanwissenschaften.de
    Telefon 06172 13977-0


    Weitere Informationen:

    http://www.forschungskolleg-humanwissenschaften.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Politik
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Schule und Wissenschaft
    Deutsch


     

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