Was verbindet und was trennt Ost und West nach 30 Jahren deutscher Einheit? Warum wird immer noch unterschiedlich gewählt? Und was macht das ostdeutsche Selbstbewusstsein aus? Diesen Fragen geht die digitale Konferenz „Schatten der Einheit? Deutsch-deutsche Perspektiven nach dreißig Jahren Wiedervereinigung“ von Mittwoch, den 11. November, bis Freitag, den 13. November, an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) nach.
Neben zahlreichen Diskussionsrunden über aktuelle Forschungsansätze lädt das Viadrina Center B/ORDERS IN MOTION zu zwei öffentlichen Veranstaltungen ein, die Fragen nach Vereinendem und Trennendem in den Mittelpunkt rücken.
Am Mittwoch, dem 11. November, 16.30 Uhr, fragt eine Podiumsdiskussion: „Wohin strebt die deutsch-deutsche Gesellschaft? Trennlinien, Vergangenheitsentwürfe und Zukunftsvisionen“. Zu Gast sind Dr. Adriana Lettrari, Gründerin des „Netzwerk 3te Generation Ostdeutschland“ und Dr. Daniel Kubiak, Soziologe an der Humboldt Universität zu Berlin. Gemeinsam gehen sie den heutigen deutsch-deutschen Beziehungen auf den Grund und fragen nach einem neuen ostdeutschen Selbstbewusstsein, das vor allem von jungen Protagonistinnen und Protagonisten geprägt wird. Die Moderation übernehmen die Organisatorinnen der Konferenz: Dr. habil. Béatrice von Hirschhausen vom Centre Marc Bloch Berlin und PD Dr. Carolin Leutloff-Grandits vom Viadrina Center B/ORDERS IN MOTION.
Zu einem öffentlichen Keynote-Vortrag über „30 Jahre deutsche Einheit und viele Fragen offen“ wird Prof. Dr. Wolfgang Engler am Donnerstag, dem 12. November, 16.15 Uhr erwartet. Der Soziologe und langjährige Rektor der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin hatte 2018 mit dem Buch „Wer wir sind. Die Erfahrung, ostdeutsch zu sein“ (gemeinsam mit Jana Hensel) für Aufmerksamkeit gesorgt. In seinem Vortrag spricht er über unterschiedliche politische Einstellungen von Ost und West und wie sich diese trotz nachweislicher Aufholprozesse in ökonomischer und demografischer Sicht erklären lassen.
Der öffentliche Vortrag wird durch Grußworte der Präsidentin der Europa-Universität Viadrina, Prof. Dr. Julia von Blumenthal, eingeleitet.
Die Podiumsdiskussion und der Keynote-Vortrag können digital verfolgt werden.
Für die Teilnahme wird um Anmeldung bis Montag, den 9. November, gebeten: grenzforschung-whk@europa-uni.de
Weitere Informationen unter: www.borders-in-motion.de/konferenz-schatten-der-einheit
Die Konferenz ist Teil des Kooperationsprojektes „Ein immer noch geteilter Himmel? Deutschlands Osten und Westen, dreißig Jahre nach der Wiedervereinigung“, in dessen Rahmen Forschende der Europa-Universität Viadrina, des Centre Marc Bloch und der Université Paris 1 gemeinsam mit Studierenden in vier Ortschaften entlang der früheren innerdeutschen Grenze sozialanthropologische Feldforschung betrieben haben. Das Drittmittelprojekt wird gefördert von CIERA (Centre interdisciplinaire d'études et de recherches sur l'Allemagne).
Mehr zu der Feldforschung: www.europa-uni.de/de/struktur/unileitung/pressestelle/viadrina-logbuch/wissenschaft/20200711_feldforschung_kella/Beitrag
Weitere Informationen:
Europa-Universität Viadrina
Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 (0)335 - 5534 4515
presse@europa-uni.de
www.europa-uni.de
http://www.borders-in-motion.de/konferenz-schatten-der-einheit
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft
überregional
Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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