BFAV auf der Insel Riems übernimmt Aufgaben des nationalen Referenzlabors für anzeigepflichtige Tierseuchen der Republik Polen
Die Bundesforschungsanstalt für Viruskrankheiten der Tiere (BFAV) mit Hauptsitz auf der Insel Riems übernimmt für die Republik Polen die Aufgaben eines nationalen Referenzlabors für ausgewählte anzeigepflichtige Tierseuchen. Sie folgt damit einer Bitte des polnischen Landwirtschaftsministers Wojciech Olejniczak an seine deutsche Kollegin Verbraucherschutzministerin Renate Künast. Ein entsprechender Vertrag wurde vergangene Woche vom Direktor des polnischen Tierseuchenforschungsinstituts Pulawy, Prof. Tadeusz Wijaszka und dem Präsidenten der BFAV, Prof. Thomas C. Mettenleiter unterzeichnet.
Da das polnische Tierseuchenforschungsinstitut in Pulawy derzeit umgebaut und aufgerüstet wird, stehen dort keine ausreichenden Kapazitäten zur Verfügung. Die Europäische Union verlangt aber von den Mitgliedsländern die Benennung solcher nationalen Referenzlabors. Betroffen davon sind die Referenzlabors für Afrikanische Schweinepest, Newcastle-Krankheit (atypische Geflügelpest) und klassische Geflügelpest ('Vogelgrippe') auf der Insel Riems, das Referenzlabor für Tollwut am Standort Wusterhausen, die Referenzlabors für afrikanische Pferdepest und Blauzungenkrankheit in Tübingen sowie das Referenzlabor für Milzbrand in Jena. Nach Ablauf des auf zwei Jahre geschlossenen Vertrages wird über eine mögliche Verlängerung auf der Grundlage der Tierseuchensituation und des Baufortschritts in Pulawy entschieden.
Die BFAV auf der Insel Riems nimmt bereits seit einiger Zeit die Aufgaben des nationalen Referenzlabors für die klassische Schweinepest für Luxemburg wahr. Diese Anfrage verdeutlicht das hohe Ansehen, das die BFAV auch im Ausland genießt.
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin, Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
überregional
Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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