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27.11.2020 11:28

Gründung der Universitätsallianz UA11+/German University Alliance 11+

Nina Reckendorf Stabsstelle Presse und Kommunikation
Universität Paderborn

    Universitätsallianz UA11+/German University Alliance 11+ e. V. heißt der neu gegründete Verbund, zu dem sich elf Universitäten aus insgesamt acht Bundesländern zusammengeschlossen haben. Ziel der Universitätsallianz ist es, die Interessen forschungsstarker und für ihre jeweiligen Regionen strukturbildender mittelgroßer Universitäten gegenüber Politik und Öffentlichkeit deutlich sichtbar zu machen und zu vertreten.

    Für den Wissenschaftsstandort Deutschland sowie die Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft bilden die Universitäten eine unverzichtbare Grundlage: Als Motor für exzellente Forschung, als Innovationszentren, als Bildungsstätten und nicht zuletzt als Kräfte, die strukturbildend in ihre jeweilige Region hineinwirken. Um die Stellung Deutschlands in Wissenschaft und Forschung im internationalen Kontext weiter zu stärken, muss die gesamte Breite der Universitätslandschaft aufrechterhalten, durch passgenaue Rahmenbedingungen weiterentwickelt und noch effektiver vernetzt werden. Spitzenforschung auf internationalem Niveau findet nicht allein an den Universitäten in den Metropolregionen statt, sondern benötigt eine räumlich gut verteilte und breite Basis. Insbesondere viele mittelgroße Universitäten haben sich in den letzten Jahrzehnten sehr erfolgreich in ausgewählten Forschungsbereichen profiliert und exzellente Forschung auf höchstem Niveau etabliert. Damit tragen sie erheblich zur Leistungsfähigkeit des Wissenschaftsstandortes Deutschland bei. Sie erfüllen zudem zentrale gesellschaftliche Aufgaben, indem sie neben den internationalen und deutschlandweiten Aktivitäten auch kulturelle, soziale und wirtschaftliche Innovationen in die Fläche vermitteln und strukturbildend in die Regionen hineinwirken.

    Auf diese Weise bilden die forschungsstarken mittelgroßen Universitäten eine tragende Säule des deutschen Universitätssystems, die andere nationale Wissenschaftssysteme derart ausgeprägt nicht aufweisen können. Ihre Innovationsstärke und dynamische Transformationskraft schlägt sich nicht nur in zukunftsweisenden Kooperationsprojekten mit der Wirtschaft nieder, sondern weist sie als leistungsstarke und attraktive Partner in nationalen wie internationalen Forschungskooperationen aus. Dies sollte auch durch die Etablierung adäquater Formate im Rahmen der Exzellenzstrategie Anerkennung finden.

    Mit der Universitätsallianz 11+ haben die elf Gründungsuniversitäten Bielefeld, Greifswald, die TU Kaiserslautern, Magdeburg, Paderborn, Passau, Potsdam, die Universität des Saarlandes, Trier, Ulm und Wuppertal eine gemeinsame Vertretung aus der Taufe gehoben, die die genannten Vernetzungs- und Kooperationspotenziale im deutschen Universitätssystem in Ergänzung zu den etablierten Verbünden produktiv machen soll. Als weiteres Mitglied ist inzwischen zudem die Universität Siegen dem Verbund beigetreten. Denn im Unterschied zu German U15 und TU9 mit einer jeweils festgelegten Mitgliederzahl, ist die UA11+, so Prof. Dr. Birgitt Riegraf, Präsidentin der Universität Paderborn und Vorsitzende der Universitätsallianz, „ganz bewusst offen für weitere Mitglieder, sofern sie die in unserem „Memorandum of Understanding“ formulierten Voraussetzungen erfüllen. Es geht uns nicht um Abgrenzung, sondern um nachhaltig leistungsfähige Kooperation, wobei das »Plus« hinter der Zahl der Gründungsuniversitäten unsere grundsätzliche Offenheit signalisiert“.

    Darüber hinaus sei es ein wichtiges Anliegen, wie auch die beiden anderen Vorstandsmitglieder der Universitätsallianz, Prof. Dr. Manfred Schmitt (Präsident der Universität des Saarlandes) und Prof. Oliver Günther, Ph. D. (Präsident der Universität Potsdam) betonen, darauf hinzuwirken, dass die forschungsstarken mittelgroßen Universitäten mit ihren wissenschaftlichen, gesellschaftlichen und strukturbildenden Leistungen angemessen wahrgenommen und berücksichtigt würden.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    fachunabhängig
    überregional
    Kooperationen
    Deutsch


     

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