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17.02.2004 08:14

DFG bewilligt geisteswissenschaftliche Forschergruppe an der Freien Universtät Berlin

Ilka Seer Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Freie Universität Berlin

    "Selbstzeugnisse in transkultureller Perspektive" mit 940.000 Euro finanziert

    Der Bewilligungsausschuss für die allgemeine Forschungsförderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) hat die Einrichtung einer Forschergruppe "Selbstzeugnisse in transkultureller Perspektive" am Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften der Freien Universität Berlin beschlossen. Insgesamt bewilligte die DFG 14 neue Forschergruppen, in denen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler interdisziplinär und überregional an besonderen wissenschaftlichen Fragestellungen arbeiten. Unter den 14 Forschergruppen befinden sich nur zwei geisteswissenschaftliche, eine davon an der Freien Universität. Die von ihr bearbeiteten sieben Projekte werden mit insgesamt 940.000 Euro gefördert.

    Die Forschergruppe um Prof. Dr. Claudia Ulbrich untersucht Selbstzeugnisse - wie Tagebücher, Briefe, Reiseberichte oder Autobiographien. Lange hat man Selbstzeugnisse für eine typisch europäische Form des Schreibens gehalten. Die Gruppe "Selbstzeugnisse in transkultureller Perspektive" wählt einen anderen Ansatz. Sie macht es sich zur Aufgabe, Selbstzeugnisse aus verschiedenen, auch außereuropäischen Kulturen, Ländern und Zeiten als Formen kultureller und sozialer Praxis zu untersuchen und Unterschiede und Gemeinsamkeiten herauszuarbeiten.

    An der Forschergruppe sind sowohl Historiker als auch Japanologen und Turkologen beschäftigt. Ihr Ziel ist es, das Schreiben über das eigene Leben vom 16. bis zum 20. Jahrhundert zu untersuchen und die in den Texten formulierten Personkonzepte herauszuarbeiten. Dies geschieht am Beispiel von Themen wie "Gastfreundschaft in Selbstzeugnissen des 16. Jahrhunderts", "Selbstzeugnisse im Dreißigjährigen Krieg", "Selbstzeugnisse eines tatarischen Weltreisenden und Intellektuellen im 20. Jahrhundert" oder "Geständnisse japanischer Kriegsgefangener in chinesischer Gefangenschaft".

    Mit der auf sechs Jahre angelegten Förderung in diesem Programm verfolgt die DFG das Ziel, die Zusammenarbeit herausragender Wissenschaftler zu fördern und damit auch neue Arbeitsfelder an Universitäten zu etablieren. Die DFG stellt zur Förderung der Gruppen für die kommenden drei Jahre über 20 Millionen Euro bereit.

    Nähere Informationen erteilt Ihnen gerne:
    Prof. Dr. Claudia Ulbrich, E-Mail: ulbrich@zedat.fu-berlin.de, Tel.: 030 / 838-54380


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Sprache / Literatur
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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