idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
13.11.1998 00:00

Forschungsgesellschaft für Gerontologie e.V.: Pflegeversicherung erhalten

Ole Lünnemann Referat Hochschulkommunikation
Universität Dortmund

    Dortmund, 14.11.98 - 241) Den Erhalt und Ausbau der erst vor wenigen Jahren eingeführten Pflegeversicherung hat die Forschungsgesellschaft für Gerontologie, Institut für Gerontologie an der Universität Dortmund, von der neuen Bundesregierung gefordert. Überlegungen des Bundesfinanzministers, die Versicherungsleistungen an eine Bedüftigkeitsprüfung zu binden, seien ein sozialpolitischer Rückschritt.

    Die Mitgliederversammlung der Forschungsgesellschaft für Gerontologie e.V. gab anläßlich der diesjährigen Mitgliederversammlung am 11.11.98 in Dortmund folgende Erklärung ab:

    "Die Mitgliederversammlung der Forschungsgesellschaft für Gerontologie e.V. nimmt mit Besorgnis öffentliche Überlegungen des neuen Bundesfinanzministers Oskar Lafontaine zur Kenntnis, die Pflegeversicherung auf 'eine Basissicherung für wirklich Bedürftige' zurückzuführen und diese dann aus Steuermitteln zu finanzieren.

    Die Mitgliederversammlung sieht in dieser Idee einen sozialpolitischen Rückschritt, da die Konsequenz die Wiedereinführung der Bedürftigkeitsprüfung wäre und damit eine erneute Nähe zur gerade überwundenen Sozialhilfeabsicherung geschaffen werden würde.

    Es gibt, nicht zuletzt in Anbetracht der demographischen Entwicklung, keinen Grund, die vor wenigen Jahren nach mehr als 20-jährigen Bemühungen eingeführte Pflegeversicherung faktisch zurückzunehmen. Vielmehr fordert die Mitgliederversammlung der Forschungsgesellschaft für Gerontologie e.V. die Bundesregierung auf, die Pflegeversicherung dahingehend weiterzuentwickeln, daß insbesondere die bislang nicht hinreichend abgesicherten psychisch kranken, dementen und verwirrten älteren Menschen besser einbezogen werden."


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Politik, Recht
    überregional
    Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).