Angesichts der immer größer werdenden gesellschaftlichen Bedeutung von Ökologie- und Umweltfragen erscheint es notwendig, die Funktion der Geisteswissenschaften, insbesondere der Literatur- und Kulturwissenschaft, neu zu bestimmen. Die Konferenz "Literatur, Kultur, Umwelt: ,Ecocriticism'", die vom 10. bis 12. März am Englischen Seminar der Universität Münster stattfindet, hat es sich zum Ziel gesetzt, eine Standortbestimmung ökologisch orientierter literatur- und kulturwissenschaftlicher Forschung in Europa vorzunehmen - eine Standortbestimmung, die in der Gründung einer "Europäischen Gesellschaft für das Studium von Literatur, Kultur und Umwelt" münden soll.
Welche Rolle spielen Literatur und Kultur für einen ökologischen Bewusstseinswandel? Ist die ökologische Krise auch eine Krise der Phantasie? Wie steht es um das Verhältnis zwischen Geistes- und Naturwissenschaften bei der Analyse und Lösung anstehender ökologischer Probleme? Diese und ähnliche Fragen sollen auf der Konferenz zur Sprache gebracht werden.
Im Rahmen der Tagung finden im Hörsaal Audimax an der Johannisstraße auch öffentliche Hauptvorträge statt: Am 10. März spricht um 18 Uhr Prof. Dr. Hubert Zapf von der Universität Augsburg über "Literatur als kulturelle Ökologie: zur kulturellen Funktion imaginativer Texte", am 11. März um 9 Uhr Prof. Dr. Louise Westling von der University of Oregon über "Literature, the Environment, and the Question of the ,Posthuman'" und am 12. März ebenfalls um 9 Uhr Dr. Axel Goodbody von der Bath University über "Between Hedonism and Puritanism: Contemporary German Literature in Ecocritical Perspective".
Weitere Informationen im Internet:
www.anglistik.uni-muenster.de/LiteratureCultureEnvironment/
http://www.anglistik.uni-muenster.de/LiteratureCultureEnvironment/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Meer / Klima, Sprache / Literatur, Umwelt / Ökologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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