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10.03.2004 15:32

KU wird Teil des Elitenetzwerks Bayern

Dipl.-Journ. Constantin Schulte Strathaus Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt

    Noch in diesem Jahr werden in Bayern zehn Elitestudiengänge sowie fünf internationale Doktorandenkollegs eingerichtet. Der Romanistik-Professor Winfried Wehle von der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) wird Mitglied des zunächst einzigen Doktorandenkollegs im geistes- und sozialwissenschaftlichen Bereich sein, das zum Wintersemester startet.

    Zu diesem Kolleg gehören außerdem die Universitäten Erlangen-Nürnberg, Regensburg, Würzburg sowie die Münchner LMU als Sprecheruniversität. Die vier weiteren Doktorandenkollegs sind in den Bereichen Naturwissenschaft und Biomedizin angesiedelt.
    Das bayerische Kabinett billigte gestern die ersten Projekte des Elitenetzwerks Bayern, für die der Freistaat insgesamt 223 Stellen und mit Unterstützung der Wirtschaft 14 Millionen Euro für Sachmittel zur Verfügung stellt.

    "Die ganze Hochschule ist stolz auf den Erfolg Professor Wehles", sagte KU-Vizepräsident Professor Helmut Fischer. Eine internationale Expertenkommission unter Vorsitz des Präsidenten der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Ernst-Ludwig Winnacker, musste aus über 100 Projektkonzepten auswählen. "Gerade in diesen schwierigen Zeiten ist das ein gutes Signal", erklärte Dr. Gottfried Freiherr von der Heydte, Kanzler der KU.

    Für das Kolleg, an dem Wehle beteiligt ist, sollen insgesamt zwölf Stellen für Promovierende geschaffen werden. Zwanzig Prozent der Stellen sind für ausländische Doktoranden eingeplant. Die Absolventen sind eingebunden in das Netzwerk des jeweiligen Kollegs, das promotionsbegleitende Curriculum wird in konzentrierter Form in Blockveranstaltungen angeboten. "Ich sehe eine große Chance darin, dass somit im Forschungsverbund gearbeitet werden kann", sagte Professor Wehle.

    Thema des geisteswissenschaftlichen Doktorandenkollegs ist die "Textualität in der Vormoderne". Erforscht werden soll dabei der Wandel von der Sprach- zur Schriftkultur beim Übergang vom Mittelalter zur Vormoderne. Welche Auswirkungen es für die Prägung der abendländischen Kultur hatte, dass Menschen zu Lesen begannen, ist nur ein Aspekt dieses Themenkomplexes. "Wir befinden uns heute an einem neuen Übergang von der Schrift- zur Medienkultur. Daher ist es wichtig zu wissen, welche Folgen der Wandel damals hatte", erklärte Wehle.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Politik, Recht, Sprache / Literatur, Wirtschaft
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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