idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
15.06.2021 15:40

Universität Greifswald baut Forschungsinfrastruktur zur Bioökonomie aus

Jan Meßerschmidt Hochschulkommunikation
Universität Greifswald

    Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bewilligt über eine Million Euro für den Ausbau einer innovationsfördernden Infrastruktur im Bereich Bioökonomie an der Universität Greifswald. So wird die Forschungskapazität in den Bereichen Paludikultur, marine Algen und Heilpflanzenzucht gezielt gestärkt und damit das Potenzial für innovative Produkte und Dienstleistungen in der Bioökonomie erweitert. Die Investitionen bieten den laufenden Forschungsprojekten sinnvolle methodische Erweiterungen, ermöglichen weitere Synergien zwischen Arbeitsgruppen und stellen einen wertvollen Praxisbezug für den im Aufbau befindlichen Master of Science Studiengang „Bioeconomy“ dar.

    Langjährige wissenschaftliche Expertise zu verschiedenen Aspekten der Bioökonomie wird seit 2018 im Plant³-Bündnis für die hochwertige Veredlung von pflanzenbasierten Rohstoffen in Nordostdeutschland gebündelt. Koordiniert von der Universität Greifswald treffen hier Forschende aus der Biotechnologie, Pharmazie, Landschaftsökonomie und -ökologie, Paludikultur, oder der Geographie auf regionale Unternehmen, um gemeinsam neue regionale Wertschöpfungsketten zu entwickeln.

    „Mit der neuen Infrastruktur haben wir die Möglichkeit, in unserem WIR!-Bündnis Plant³ weitere innovative Projekte an der Schnittstelle von Wissenschaft und Wirtschaft auf den Weg zu bringen, die bislang nur mit aufwändigeren Methoden oder durch Beauftragung externer Einrichtungen durchführbar waren. Somit wird auf substantielle Weise der durch das Plant³-Bündnis vorangetriebene innovationsbasierte Strukturwandel im nordöstlichen Mecklenburg-Vorpommern gestärkt“, so Prof. Daniel Schiller als Bündnissprecher. Die Infrastruktur wurde gefördert im Rahmen des BMBF-Programms WIR! – Wandel durch Innovation in der Region.

    Die Anschaffung folgender Großgeräte wird durch die Förderung ermöglicht:

    - Photobioreaktoranlage zur Kultivierung von Mikroalgen und marinen Mikroorganismen
    - Gaschromatographie mit Massenspektrometer zur exakten Charakterisierung von Enzymen für den Abbau komplexer Polysaccharide (Mehrfachzucker).
    Institut für Pharmazie (Prof. Dr. Thomas Schweder) und Institut für Biochemie (Prof. Dr. Uwe Bornscheuer)

    - Phyto-Container für Anzucht-Experimente von Heilpflanzen
    - Pilotanlage Aquaponik
    Institut für Pharmazie (Prof. Dr. Sebastian Günther)

    - Eddy-Kovarianz-Turm zur Messung von Treibhausgas-Flüssen auf Paludikulturflächen
    - Drohne inklusive LIDAR (Light imaging, detection and ranging) und Multispektralkamera für die effiziente Datenaufnahme beim Monitoring von wiedervernässten Moorflächen
    - Photosynthese-Messsystem mit Fluorometer zur Produktivitätsbestimmung pflanzlicher Biomasse
    Institut für Botanik und Landschaftsökologie (Dr. John Couwenberg)


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Stefan Seiberling
    Zentrum für Forschungsförderung und Transfer
    Wollweberstraße 1, 17489 Greifswald
    Telefon 03834 420 1174
    stefan.seiberling@uni-greifswald.de


    Weitere Informationen:

    http://www.plant3.de.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    Biologie, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).