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12.03.2004 16:55

Über neue Trends in den Geistes- und Lebenswissenschaften

Volker Schulte Stabsstelle Universitätskommunikation / Medienredaktion
Universität Leipzig

    5. Leipziger Buchmesseakademie vom 25. bis 28. März 2004, veranstaltet von der Universität Leipzig und der Leipziger Messegesellschaft GmbH. Pressegespräch hierzu am 18. März 2004, 10.30 Uhr, Ritterstr. 23, Raum 317.

    Auch auf der diesjährigen Leipziger Buchmesse (25. bis 28. März 2004) ist die Universität Leipzig in zwiefacher Weise präsent: zum einen durch etwa 150 Bücher von Autoren der Universität, die am Messestand (Halle 3, Stand C 211) vorgestellt werden, zum anderen durch ihre Buchmesseakademie, auf der Wissenschaftler im Gespräch mit Lesern und Praktikern neueste wissenschaftliche Publikationen und Trends in den Geistes- und Lebenswissenschaften erörtern. Dabei wird auch die gesellschaftliche Relevanz und Anwendbarkeit der Forschungsergebnisse eine Rolle spielen.

    Das Veranstaltungsspektrum der 5. Leipziger Buchmesseakademie reicht von Videoinstallationen über den Umgang mit sozialistischen Denkmälern in der Ukraine bis hin zu kritischen Podiumsdiskussionen über die Existenzberechtigung der Geisteswissenschaften. Realisiert wird sie in Kooperation mit renommierten in- und ausländischen wissenschaftlichen Fachbuchverlagen.

    Wissenschaft erscheint dann nicht als trocken und realitätsfern, sondern als hochbrisant und aktuell, wenn zum Beispiel Christoph Butterwegge mit Ruth-Stephanie Merz über Kinderarmut diskutiert, Sylke Nissen Techniken der Kriminalitätsbekämpfung in verschiedenen Hauptstädten vergleicht oder Mitarbeiter des Büros für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag Prognosen über eine Entwicklung der militärischen Nutzung des Weltraums und der daraus entstehenden Gefahren abgeben. Wie schmal der Grat zwischen Natur- und Geisteswissenschaften verläuft, zeigt zum Beispiel Charlotte Schubert, die gemeinsam mit dem Mediziner Wieland Kiess die Geschichte des Hippokratischen Eides und dessen ungebrochene Bedeutung für die Festschreibung der Grenzen medizinischen Handelns bis heute diskutiert. Der Reichweite medizinischen Wissens bis in die Bevölkerung hinein gehen Elmar Brähler und Yve Stöbel-Richter vom Institut für Medizinische Psychologie aus Leipzig nach, die in einer Studie die Einstellungen der Deutschen zur Reproduktionsmedizin und Präimplantationsdiagnostik erfragten und die Ergebnisse auf der Buchmesseakademie präsentieren werden.

    Ein Schwerpunkt der Buchmesseakademie ist traditionell Osteuropa, dieses Jahr vertreten mit Themen wie Vertreibung, postsozialistischen Erinnerungskulturen und der Auseinandersetzung polnischer Historiker mit Deutschland. Den Blick nach Asien richten Steffi Richter und Wolfgang Höpken, wenn sie über Japan und die bis heute virulente Problematik der Bewältigung seiner kolonialen Vergangenheit diskutieren. Abgerundet wird das Programm zum wiederholten Mal durch die Anthologie ''Tippgemeinschaft'', die einen Einblick in das Schaffen der Studenten des Deutschen Literaturinstitutes Leipzig gewährt.


    Weitere Informationen:
    Dr. Matthias Middell
    Telefon: 0341 97-30230
    E-Mail: middell@uni-leipzig.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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