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17.11.1998 00:00

Wissenschaftlicher Nachwuchs - Zukunftsträger oder ungenutzte Ressource?

Norbert Frie Stabsstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Westfaelische Wilhelms-Universität Münster

    Zweiter "Tag des wissenschaftlichen Nachwuchses" an der Universität Münster

    Er ist überlastet und unterbezahlt, hangelt sich von Zeitvertrag zu Zeitvertrag, steht meist im Schatten der Professoren - und ist doch die Zukunft von Forschung und Lehre: der wissenschaftliche Nachwuchs. Beim zweiten "Tag des wissenschaftlichen Nachwuchses" an der Universität Münster am 25. November 1998 stehen diesmal Naturwissenschaften und Mathematik im Mittelpunkt.

    In einer dynamisch sich verändernden Welt liefern junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler entscheidende Beiträge zur Innovation in Forschung und Technik. Im Prozeß der Globalisierung ist Kreativität und Ideenreichtum unverzichtbar, eine gezielte Förderung des Nachwuchses tut not! Um auf die Leistungsfähigkeit des wissenschaftlichen Nachwuchses in Forschung und Lehre, aber auch auf seine Probleme und Perspektiven aufmerksam zu machen, hat die Westfälische Wilhelms-Universität im letzten Jahr als erste deutsche Hochschule einen "Tag des wissenschaftlichen Nachwuches" ins Leben gerufen. Im Rahmen dieser jährlich wiederkehrenden Veranstaltung wollen junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler einer breiten Öffentlichkeit ihre herausragende Rolle für die zukunftsorientierte Entwicklung in Lehre und Forschung präsentieren.

    Nach dem erfolgreichen Start mit den Geisteswissenschaften im vergangenen Jahr liegt der inhaltliche Schwerpunkt beim diesjährigen "Tag des wissenschaftlichen Nachwuchses" am 25. November 1998 im Schloß zu Münster bei Naturwissenschaften und Mathematik. Gerade junge Naturwissenschaftler müssen zahlreiche Hürden überwinden, wenn sie eine wissenschaftliche Karriere anstreben. Meist sind sie abhängig von einem Labor- und Teamplatz, um forschen und sich damit für den Hochschullehrerberuf qualifizieren zu können. Begleitet werden Promotion und Habilitation von jahrelanger finanzieller und beruflicher Unsicherheit.

    Habilitanden und Doktoranden der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität geben am 25. November mit Kurzvorträgen und Exponaten einen Überblick über ihre Forschungsarbeiten. Die Produktion von widerstandsfähigem Polymer, die Nutzung der Sonnenenergie, der Sinn der Sinnestäuschungen und der Aufbau von Kometen gehören zu den Themen, die ein breites Spektrum zwischen anwendungsorientierter und Grundlagenforschung abdecken. Die wissenschaftlichen Beiträge sind auch im neuesten Heft des Forschungsjournals der Universität Münster abgedruckt.

    Als zweiten Schwerpunkt bietet die Veranstaltung, die um 9.30 Uhr in der Aula des münsterschen Schlosses von Prorektor Prof. Dr. Hans-Ulrich Thamer eröffnet wird, ein Forum für eine breit angelegte hochschulpolitische Diskussion über Gegenwartsprobleme und Zukunftsperspektiven des wissenschaftlichen Nachwuchses. Prominente Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft legen ihre Standpunkte Podiumsdiskussion dar. Der wissenschaftliche Nachwuchs selbst hat ein Alternativmodell zum derzeitigen Habilitationsverfahren entwickelt und stellt dieses im Rahmen einer abschließenden Podiumsdiskussion zum Thema "Der wissenschaftliche Nachwuchs - Zukunftsträger oder ungenutzte Ressource" zur öffentlichen Diskussion.


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-muenster.de/RatWissMit/TWN/


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     


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