Vom 18. bis 20. März 2004 findet in der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf der erste internationale wissenschaftliche Kongress statt, der sich mit "Molekularen Mechanismen in der Umweltmedizin" befasst. Mehr als 250 Wissenschaftler aus Deutschland, den USA und Europa, von denen viele auf ihrem Gebiet zur Weltspitze zählen, nehmen an der Tagung teil. NRW-Wissenschaftsministerin Hannelore Kraft begrüßte heute in gemeinsamer Schirmherrschaft mit dem nordrhein-westfälischen Umweltministerium und dem Bundesumweltministerium das internationale Fachpublikum.
Molekularbiologische Forschung ermöglicht es jetzt, die Mechanismen aufzuklären, durch die Umwelteinflüsse zu Gesundheitsschäden führen. Im Vordergrund stehen zur Zeit Stäube und UV-Strahlung, die Störungen des Immunsystems, das Auftreten von Allergien, degenerativen Erkrankungen und vorzeitigen Alterungsprozessen auslösen können. Durch die Kenntnis dieser Mechanismen ist es möglich, Risiken frühzeitig zu erkennen und gezielt präventive Strategien und Therapien zu entwickeln. Aktuelle Beispiele aus der Düsseldorfer umweltmedizinischen Forschung sind die Entwicklung örtlich applizierbarer DNS-Reparaturenzyme oder bestimmter Mikronährstoffe zur Prävention UV-induzierter Gesundheitsschäden.
Veranstalter dieses hochkarätigen Kongresses ist das vor zwei Jahren gegründete und von Prof. Dr. Jean Krutmann geleitete IUF (Institut für umweltmedizinische Forschung), das nicht zuletzt durch seine Interdisziplinarität in der internationalen umweltmedizinischen Forschung eine Spitzenposition einnimmt und die Veranstaltung gemeinsam mit der nordrhein-westfälischen Akademie der Wissenschaften sowie den Sonderforschungsbereichen SFB 503 und SFB 575 der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf durchführt. Das vom Land Nordrhein-Westfalen finanzierte Forschungsinstitut wird vom NRW-Wissenschaftsministerium jährlich mit rund 2,5 Millionen Euro gefördert.
Durch Einbindung der ortsansässigen Graduiertenkollegs ermöglichen die Veranstalter gerade auch jungen Wissenschaftlern der Düsseldorfer Hochschule, vor Ort mit international führenden Experten eigene Forschungsergebnisse zu diskutieren. Ministerin Kraft: "Die Umweltforschung ist in Nordrhein-Westfalen in den letzten Jahren zu einem herausragenden Wissenschaftsgebiet geworden, das ein breites Spektrum an Themenstellungen umfasst. Mit sieben medizinischen Fakultäten an Hochschulen nimmt Nordrhein-Westfalen die Spitzenposition unter den Ländern der Bundesrepublik Deutschland ein, und innerhalb dieser Fakultäten zeichnet sich insbesondere Düsseldorf durch umweltmedizinische Spitzenforschung auf höchstem internationalen Niveau aus. Insgesamt investiert die Landesregierung 4,5 Millionen Euro pro Jahr in die umweltmedizinische Forschung Nordrhein-Westfalens, sowohl in Projekt wie in die institutionelle Förderung."
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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