Die Universität Bonn gehört in Deutschland zu den Hochschulen, an denen die meisten Promotionen absolviert werden. Mit 6.208 Promovierenden liegt Bonn bundesweit an fünfter Stelle, in Nordrhein-Westfalen hinter der RWTH Aachen auf dem zweiten Platz. Bei den Promovendinnen ist die Universität Bonn mit 3.287 sogar Landesspitze, deutschlandweit kommt sie nach den Universitäten München (LMU) und Heidelberg auf Platz 3. Das geht aus einer Erhebung des Statistischen Bundesamtes für das Jahr 2020 hervor, die jetzt veröffentlicht wurde.
Die Verleihung eines Doktorgrades durch eine Universität wird als Promotion bezeichnet. Sie erfolgt im Rahmen eines Promotionsverfahrens und bescheinigt den Promovierenden, dass sie befähigt sind, selbstständig wissenschaftlich zu arbeiten. Es ist damit für viele auch die „Eintrittskarte“ in eine wissenschaftliche Karriere. Im Jahr 2020 befanden sich an den deutschen Hochschulen 192.300 Personen in einem laufenden Promotionsverfahren. Davon waren 102.000 Männer, das entspricht 53 Prozent aller Promovierenden, und 90.300 Frauen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, betrug das Durchschnittsalter der Promovierenden 30,0 Jahre. 43.200 Promovierende (22 Prozent) hatten eine ausländische Staatsangehörigkeit.
Die Universität Bonn gehört zu den Universitäten mit den mit Abstand meisten Promovierenden in Deutschland. Die größte Zahl an Promovierenden sind an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg tätig (8.598), gefolgt von 8.438 an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München und 7.334 an der Technischen Universität München. Die zahlenstärkste NRW-Universität ist die RTHW Aachen mit 6.420 Promovierenden, dicht gefolgt von Bonn mit 6.208 und der Technischen Universität Dresden (6.126).
An der Universität Bonn erhalten Promovierende viel Unterstützung auf ihrem Weg in die wissenschaftliche Selbständigkeit: Das Argelander Programm für den wissenschaftlichen Nachwuchs hilft orientiert an Interessen und Karrierestufen in allen einschlägigen Fragen. Das nach dem bedeutenden Bonner Astronomen Friedrich Wilhelm August Argelander benannte Programm umfasst Qualifizierungsangebote, individuelle Beratung und finanziellen Förderangebote und ermöglicht es so, eigene Forschungsideen zu entwickeln und zu verfolgen. Das geht schon bei der Planung einer Promotion los, hilft während der Promotionsphase bei der überfachlichen Vernetzung und hält auch nach der Promotion Kontakt mit Ehemaligen in der „Postdoc“-Phase.
Weitere Informationen gibt es hier:
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2021/09/PD21_431_213.html
https://www.uni-bonn.de/de/forschung-lehre/promovierende-und-postdocs
Kontakt:
Graduiertenzentrum der Universität Bonn
Tel.: 0228/73-60141
E-Mail: graduiertenzentrum@uni-bonn.de
Symbolfoto - Forscherinnen am LIMES-Institut der Uni Bonn.
Bernadett Yehdou
(c) Bernadett Yehdou/Uni Bonn
Merkmale dieser Pressemitteilung:
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Deutsch
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