Dr.-Ing. Marion Merklein, Mitglied der wissenschaftlichen Leitung am Lehrstuhl für Fertigungstechnologie von Prof. Dr.-Ing. Manfred Geiger, erhält einen der sechs für das Jahr 2004 zuerkannten Heinz Maier-Leibnitz-Preise. Durch diesen Preis werden die außergewöhnlichen wissenschaftlichen Leistungen der 30 Jahre alten Nachwuchsforscherin gewürdigt. Der Preis ist mit 16.000 Euro dotiert und wird am 8. Juni 2004 im Deutschen Museum in Bonn-Bad Godesberg überreicht.
Marion Merklein beschäftigt sich mit Fertigungstechnologien, insbesondere mit einem Formgebungsverfahren für Leichtmetalle, dem Laserstrahlumformen. Bei diesem Verfahren werden Metalle kurzzeitig stark erhitzt und gezielt umgeformt. Marion Merklein hat erstmals mikrostrukturelle Änderungen in der Werkstoffstruktur von Aluminiumlegierungen untersucht, die bei dieser Erhitzung auftreten. Darüber hinaus hat sie ein Verfahren zur Aufnahme von so genannten Grenzformänderungsschaubildern entwickelt, die eine Beurteilung der Umformeigenschaften von Blechen ermöglichen. Diese Arbeiten sind für die Beurteilung des Verhaltens von metallischen Werkstoffen wichtig und bergen vor allem für die Fahrzeugindustrie großes Potenzial.
Marion Merklein absolvierte ihr Studium der Werkstoffwissenschaften an der Universität Erlangen-Nürnberg, wo sie 2001 ihre Promotion zu Fragen der Werkstoffbeeinflussung beim Laserstrahlumformen abschloss. Sie ist seither dort Wissenschaftliche Assistentin und Mitglied der wissenschaftlichen Leitung am Lehrstuhl für Fertigungstechnologie und zuständig für den Bereich "Blech- und Profilbearbeitung". Im Rahmen der DFG-Forschergruppe "Hochleistungsfügetechnik" leitet sie ein Teilprojekt.
Der Heinz Maier-Leibnitz-Preis wird seit 1977 an junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Anerkennung herausragender Leistungen vergeben. Die Preise sollen die ausgezeichneten Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler darin unterstützen, ihre wissenschaftliche Laufbahn weiterzuverfolgen. Die Auszeichnung kann nur an promovierte Forscher verliehen werden, die im Jahr der Ausschreibung nicht älter als 33 Jahre alt sind. Die Mittel werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung bereitgestellt. Jährlich werden sechs Preise vergeben.
Die Förderung erfolgt aufgrund eines Vorschlages Dritter. Das Recht, Preisträgerinnen und Preisträger vorzuschlagen, haben die gewählten Fachgutachterinnen und Fachgutachter der Deutschen Forschungsgemeinschaft sowie alle wissenschaftlichen Hochschulen in der Bundesrepublik Deutschland, die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften, die Max-Planck-Gesellschaft, die Hermann von Helmholtz- Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren, die Fraunhofer-Gesellschaft und die Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz. Die Preisträger werden von einem Auswahlausschuss, der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung berufen wird, ausgewählt.
Weitere Informationen:
Dr.-Ing. Marion Merklein
Tel.: 09131/85 -27961
merklein@lft.uni-erlangen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Personalia
Deutsch
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