idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
02.11.2021 15:45

Studie untersucht Voraussetzungen für gesellschaftliche Teilhabe für junge Geduldete

Simone Fischer Informations- und Pressestelle
Hochschule Düsseldorf

    Projekt soll kommunale Angebote für junge Geduldete untersuchen und Rahmenbedingungen skizzieren, unter denen sie eine Bleibeperspektive entwickeln können

    Die Hochschulen Düsseldorf und Fulda sowie die Katholische Universität Eichstätt haben am 2. November 2021 in Essen ein gemeinsames Forschungsprojekt vorgestellt, in dem die Möglichkeiten junger Geduldeter auf gesellschaftliche Teilhabe untersucht werden. Das Projekt hat eine Laufzeit von zweieinhalb Jahren und wird durch die Stiftung Mercator mit 455.000 Euro gefördert.

    Ein Team von Forscher*innen wird in sechs Kommunen in Hessen, Bayern und Nordrhein-Westfalen kommunale Möglichkeiten der Gestaltung von Teilhabe ausloten. „Obwohl es zahlreiche rechtliche Vorgaben gibt, geschieht Teilhabe immer auch ‚vor Ort‘. Städte und Kommunen sind die Orte, an denen Menschen Anlaufstellen, Ansprechpartner*innen und Unterstützung finden, an denen sie Bildungseinrichtungen, Arbeitsstellen und Ämter aufsuchen. Und sie sind auch die Orte der politischen Aushandlung lokaler Teilhabemöglichkeiten“, so die beteiligten Forscher*innen, darunter auch Prof. Dr. Susanne Spindler, Dozentin für Soziale Arbeit und Migration an der HSD.

    In diesem Rahmen sind Interviews vorgesehen mit Akteur*innen der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik, der Verwaltungen sowie aus der Sozialen Arbeit und der Zivilgesellschaft, in denen unter anderem besonders erfolgreiche Ansätze dokumentiert werden sollen. Das Verbundprojekt legt Wert darauf, auch die Erfahrungen, Anregungen und Erwartungen der Betroffenen beispielsweise im Hinblick auf Bildung und Arbeitsmarkt kennenzulernen. Die Forscher*innen werden nach ihren Hoffnungen auf ein Leben in Deutschland fragen und Konzepte eruieren, die Anhaltspunkte dafür liefern, wie langfristige Bleibeperspektiven entwickelt werden können. Dazu werden auch die rechtlichen Rahmenbedingungen dokumentiert und bewertet, unter denen gesellschaftliche Teilhabe für junge Geflüchtete derzeit möglich ist.

    Aus den Expert*inneninterviews, Best-Practice-Beispielen und den Gesprächen mit jungen Geduldeten sollen schließlich Ansätze für eine Verbesserung der gesellschaftlichen Teilhabe und dauerhafte Bleibeperspektiven entwickelt werden, die sich an Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft richten.

    Mit Prof. Ilker Ataç (HS Fulda), Prof. Susanne Spindler (HS Düsseldorf) und Prof. Karin Scherschel (KU Eichstätt Ingolstadt, ZFM) arbeitet im Verbundprojekt ein Team aus engagierten Mitarbeiter*innen (Felix Busch-Geertsema, Sara Madjlessi-Roudi, Marina Mayer) zu Fragen der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik, der Sozialen Arbeit, der Migrations- und Fluchtforschung sowie der Wohlfahrtsstaatsforschung zusammen.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Ilker Ataç, Hochschule Fulda
    ilker.atac@sw.hs-fulda.de
    +49 661 9640-2213

    Prof. Dr. Karin Scherschel, KU Eichstätt
    Karin.Scherschel@ku.de
    + 49 8421-90 90 617

    Prof. Dr. Susanne Spindler, Hochschule Düsseldorf
    Susanne.spindler@hs-duesseldorf.de
    + 49 211 4351-3620


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).