idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
13.01.2022 14:40

Immer in Bewegung: Wie die Mongolische Gazelle den Naturschutz vor Herausforderung stellt

Dr. Markus Bernards Public Relations und Kommunikation
Goethe-Universität Frankfurt am Main

    Wenn sich Mongolische Gazellen an grünen Weideplätzen sammeln, können schon mal 100.000 Tiere zusammenkommen. Danach verstreuen sie sich in alle Winde. Warum das so ist und wie diese Tiere angesichts der boomende Wirtschaft der Mongolei geschützt werden können, erklärt der Tierökologe Thomas Müller in der aktuellen Ausgabe von Forschung Frankfurt. Unter dem Titel „bewegt“ fächert das Wissenschaftsmagazin der Goethe-Universität ein facettenreiches Spektrum von Forschungsprojekten, Einschätzungen und Analysen von Forscherinnen und Forschern der Goethe-Universität auf.

    FRANKFURT. Noch rund eine Million Gazellen bevölkern eine der letzten intakten Graslandschaften der gemäßigten Zone: die Steppen der östlichen Mongolei. Wenn das Gras in sattem Grün sprießt, sammeln sich riesige Gruppen der Tiere, um es abzuweiden – und verschwinden danach wieder in der ungeheuren Weite der Landschaft. Prof. Thomas Müller, Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum und Goethe-Universität, untersucht mit seinem Team seit vielen Jahren das scheinbar chaotische Wanderverhalten der Tiere, das weltweit einzigartig ist. Die Zeit drängt, denn die wirtschaftliche Entwicklung in der Mongolei ist auf Konfliktkurs mit diesen Wildtieren: Straßen, Eisenbahnlinien und Ölförderanlagen dringen immer weiter in die Steppe vor. Hier müssen neue Naturschutzkonzepte entwickelt werden, denn selbst die großen Schutzgebiete, die die Mongolei in den vergangenen Jahren eingerichtet hat, werden dem Raumbedarf der Tiere nicht gerecht: Im Laufe ihres Lebens nutzt eine Gazelle ein Gebiet von der Größe Ungarns, schätzt Müller.

    In weiteren Beiträgen der aktuellen Ausgabe von „Forschung Frankfurt“ berichten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Goethe-Universität über ihre Forschungsprojekte zu verschiedenen Aspekten von Bewegung, zum Beispiel wie sie Computern das Erkennen unterschiedlicher Bewegungen wie „schneiden“ oder „winken“ beibringen, wie die „Zappel-Philipp“-Krankheit ADHS auch noch Erwachsenen zu schaffen macht oder wie sich in der Quantenphysik zwei Bewegungen überlagern, die jeweils nur mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit auftreten. Andere Beiträge wiederum gehen zum Beispiel der Frage nach, wie die fast immer und überall verfügbaren Smartphones das Medium Film verändern oder wie die Integration von Migranten durch Sportvereine gefördert werden kann.

    Die aktuelle Ausgabe von „Forschung Frankfurt“ (2/2021) kann von Journalistinnen und Journalisten kostenlos bestellt werden über: ott@pvw.uni-frankfurt.de.

    Alle Beiträge sind online erhältlich unter www.forschung-frankfurt.de


    Weitere Informationen:

    http://www.forschung-frankfurt.de Online-Ausgabe des Wissenschaftsmagazins Forschung Frankfurt


    Bilder

    Titelbild von Forschung Frankfurt  "bewegt" 2/2021
    Titelbild von Forschung Frankfurt "bewegt" 2/2021

    Goethe-Universität Frankfurt


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, jedermann
    Biologie, Medizin, Physik / Astronomie, Sportwissenschaft, Tier / Land / Forst
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Titelbild von Forschung Frankfurt "bewegt" 2/2021


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).