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20.04.2004 12:17

A.-v.-Humboldt-Forschungspreis an Experimentalphysiker Prof. Dr. Michel Broyer

Hedwig Görgen Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Freie Universität Berlin

    Der französische Experimentalphysiker Prof. Dr. Michel Broyer von der Université Claude Bernard in Lyon erhält den Alexander-von-Humboldt-Forschungspreis und wird ab Mai 2004 an der Freien Universität Berlin forschen. Prof. Broyer wird dabei das Team um Prof. Dr. Ludger Wöste im Sonderforschungsbereich 450: "Analyse und Steuerung ultraschneller photoinduzierter Reaktionen" um seine wissenschaftlichen Erfahrungen im Bereich der Clusterforschung bereichern. Prof. Broyer hat auf diesem Gebiet in den vergangenen Jahren großes Aufsehen erregt, indem er mit der Beobachtung von Schalen und Superschalen verblüffende Analogien zur Kernphysik erstellte.

    Prof. Dr. Michel Broyer, 1946 in Mansiat/Frankreich geboren, promovierte 1977 an der Pariser Elitehochschule Ecole Normale Supérieure. Seit 1980 ist er Professor am Fachbereich Physik der Universität Lyon. Bereits durch seine Doktorarbeit gewann er grundlegende Erkenntnisse über das Jodmolekül und definierte durch seine Arbeit einen Standard in der Molekülspektroskopie. Weitere Untersuchungen zur Erforschung der Struktur und des elektronischen Verhaltens verschiedener Moleküle folgten, womit er in den vergangenen dreißig Jahren die physikalische Chemie entscheidend geprägt hat.

    Für seine Arbeiten wurde Prof. Broyer 1986 durch die französische Académie des Sciences mit dem "Prix Langevin" ausgezeichnet. 1997 erhielt er den "Prix Louis Vuitton - Vinci d'Excellence" und 2000 den "Gentner-Kastler-Preis", der gemeinsam von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft und der Société Francaise de Physique verliehen wird. Im Oktober 2003 wurde ihm der Humbolt-Forschungspreis zugesprochen.

    Mit dem seit 1972 vergebenen Alexander-von-Humboldt-Forschungspreis werden international angesehene Spitzenwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler ausgezeichnet. Der Preis ermöglicht es ihnen, in Deutschland Forschungsprojekte ihrer eigenen Wahl durchzuführen. Das Preisträger-Programm hat sich in den Jahren seines Bestehens zu einem der bedeutendsten deutschen Auszeichnungsprogramme für die internationale Wissenschaft entwickelt. Mehr als dreißig Humboldt-Forschungspreisträger wurden später mit dem Nobelpreis ausgezeichnet.

    Weitere Informationen: Prof. Dr. Ludger Wöste, Fachbereich Physik, Institut für Experimentalphysik, Arminallee 14, 14195 Berlin-Dahlem, Tel.: 030/838-55566, -56118 (Sekr.), E-Mail: woeste@physik.fu-berlin.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Forschungsprojekte, Personalia
    Deutsch


     

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