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21.04.2004 18:12

Von erfolgreichen Frauen lernen

Dr. Ralf Breyer Public Relations und Kommunikation
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt (Main)

    Hessenweites Mentoringprogramm des Mentorinnen-Netzwerks startet mit 80 Studentinnen aus naturwissen-schaftlich-technischen Studiengängen

    FRANKFURT. "Es ist mir wichtig, Kontakt zu einer Men-torin zu haben, die im Berufsleben steht. Ihr kann ich Fragen zum Studium, zum Arbeitsleben und zum Thema 'Frau im Beruf' stellen. Außerdem ist sie ein Vorbild für mich und motiviert mich, die Herausforderungen des Studiums und des Berufseinstiegs selbstbewusst anzugehen, da sie entsprechende Phasen in ihrem Leben ja auch erfolgreich bewältigen konnte," so beschreibt Birgit Kreß, Informatik-Studierende an der Fachhochschule Fulda, ihre Motivation für die Teilnahme am Mentoringprogramm.

    Das diesjährige Programm startet am 23. April mit einer Auftaktveranstaltung, die von Vizepräsident Prof. Andreas Gold und Herbert Mai, Arbeitsdirektor und Vorstandsmitglied der Fraport AG, eröffnet wird. Im Rahmen der Veranstaltung erhalten die Teilnehmerinnen des vorangegangen Programmzyklus ein Zertifikat als Teilnahmedokument.

    80 Studentinnen (Mentees) aus hessischen Hochschulen werden ein Jahr lang von Mentorinnen aus Wirtschaft und Wissenschaft persönlich begleitet und bei ihrer Karriereplanung unterstützt. Die Mentees kommen aus 17 verschiedenen naturwissenschaftlich-technischen Fachrichtungen. Am stärksten vertreten sind dabei angehende Biologinnen, Mathematikerinnen, Informatikerinnen, Maschinenbauingenieurinnen und Bauingenieurinnen. Aber auch die Disziplinen Architektur, Biochemie, Chemie, Elektrotechnik, Geowissenschaften, Lebensmittelchemie, Pharmazie, Physik, Physikalische Technik, Umwelttechnik und Wirtschaftsingenieurwesen sind vertreten.

    Die Mentorinnen, die den Studentinnen in den nächsten 12 Monaten zur Seite stehen, kommen aus mehr als 20 Unternehmen, darunter Fraport, Aventis, Merck, Siemens und Procter & Gamble. Aber auch Mitarbeiterinnen aus außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Verwaltungsinstitutionen engagieren sich. Sie haben in ihren Berufsfeldern Karriere gemacht und wollen ihre Erfahrungen nun weitergeben und junge Frauen auf ihrem Weg ins Berufsleben unterstützen. Maja Härri, Chemikerin und Mentorin: "Es macht Spaß zu sehen, wie viel Frauen in einer offenen und hilfsbereiten Atmosphäre bewegen können. Die Studentinnen wollen zunächst einmal ihre Persönlichkeit stärken, mehr Sicherheit in ihrem Auftreten bekommen und Hilfestellung bei der Stellensuche. Sie möchten wissen, wie ein Vorstellungsgespräch im Idealfall abläuft und vieles mehr. Besondere Freude bereiten mir die ständigen Entwicklungsschritte meiner Mentee. Kleine Impulse, positive Rückmeldungen werden so konstruktiv aufgenommen und umgesetzt, dass ich diese Art von Arbeit am liebsten jeden Tag machen möchte."

    Die offiziellen Kooperationspartner und Sponsoren des MentorinnenNetzwerks, die Fraport AG, Aventis und das Max-Planck-Institut für Biophysik beteiligen sich besonders intensiv an den Programmen. Gerade die Unternehmen wollen auf dem Gebiet der Nachwuchsförderung enger mit den Hochschulen zusammenarbeiten, um engagierte weibliche Nachwuchskräfte gezielt auf die Anforderungen im Berufsleben vorbereiten und an das Unternehmen heranführen zu können. Herbert Mai: "Wichtig für mich ist, die Verbindung zwischen Unternehmen und Hochschulen zu stärken. Gerade junge Frauen sollen motiviert werden im Bereich Naturwissenschaft und Technik in Unternehmen zu arbeiten. Durch die Arbeit der Mentorinnen wird es gelingen, Frauen stärker in Verantwortungs- und Führungsfunktionen zu bringen. Unternehmen wie die Fraport AG profitieren von dieser Zusammenarbeit. Stärkt es doch die weibliche Sicht auf Abläufe und Entscheidungen in Unternehmen."

    Das MentorinnenNetzwerk für Frauen in Naturwissenschaft und Technik, eine Gemeinschaftseinrichtung aller zehn hessischen Universitäten und Fachhochschulen, organisiert seit 1998 Mentoringprogramme für Studentinnen. Ziel ist es, den Frauenanteil in naturwissenschaftlich-technischen Studiengängen und Berufsfeldern zu erhöhen.

    Kontakt: Dr. Ulrike Kéré, Hessisches Koordinierungsbüro MentorinnenNetzwerk; Kreuzerhohl 52, 60437 Frankfurt; Tel. 798-29733; Fax 798-29725; E-Mail: info@MentorinnenNetzwerk.de


    Weitere Informationen:

    http://www.MentorinnenNetzwerk.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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