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03.03.2022 11:48

Kurzzeitförderung für ukrainische Historiker

Dr. Anke Sauter Public Relations und Kommunikation
Goethe-Universität Frankfurt am Main

    Die geschichtswissenschaftliche Kollegforschungsgruppe POLY an der Goethe-Universität will einschlägig Forschenden aus der Ukraine mit einem Stipendium eine Perspektive geben.

    Der russische Angriff auf die Ukraine bringt auch das Leben und die Arbeit vieler Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Gefahr. Um zumindest einigen von ihnen die Weiterführung ihrer Forschung außerhalb der Ukraine zu erleichtern, bietet die DFG-Kollegforschungsgruppe „Polyzentrik und Pluralität vormoderner Christentümer“ (POLY) fünf Stipendien an. Sie richten sich an Promovierte, die sich mit mittelalterlicher oder frühneuzeitlicher Geschichte befassen und hierbei insbesondere religiöse Vielfalt in den Blick nehmen.

    „Wir von POLY wollen mit dieser Initiative Kolleginnen und Kollegen aus der Ukraine helfen, die vor dem Krieg fliehen müssen, und die Stimme der ukrainischen Wissenschaft stärken“, fasst Professorin Birgit Emich, Sprecherin von POLY und Initiatorin des Stipendienprogramms, die Motivation der Forschungsgruppe zusammen. Für Emich, die an der Goethe-Universität Geschichte der Frühen Neuzeit lehrt, sind damit auch Hoffnungen für die Frankfurter Forschung verbunden: „Mit Hilfe der Gastwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler könnten wir die Kooperationen in dieser Region weiter ausbauen, die für die Erforschung religiöser Vielfalt so fruchtbar ist“.

    Die Stipendien sind mit 3000 Euro monatlich dotiert und zunächst auf vier Monate begrenzt. Während der Förderung sind die ukrainischen Gäste nicht nur in die Arbeit von POLY einbezogen. Sie profitieren auch von der sonstigen Forschungsinfrastruktur der Goethe-Universität wie dem Austausch mit dem thematisch benachbarten Forschungsverbund „Dynamiken des Religiösen“, dessen Sprecherschaft sich Emich mit dem Theologen und Judaisten Professor Christian Wiese teilt.

    Die Bewerbung um ein Stipendium ist ab sofort möglich. Voraussetzungen sind eine abgeschlossene Promotion und die wissenschaftliche Beschäftigung mit religiöser Pluralität in Mittelalter oder Früher Neuzeit.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Birgit Emich
    Historisches Seminar
    Lehrstuhl für Geschichte der Frühen Neuzeit
    Goethe-Universität Frankfurt am Main
    Tel.: +49 (0) 69 798-32594
    E-Mail: emich@em.uni-frankfurt.de


    Weitere Informationen:

    https://www.geschichte.uni-frankfurt.de/92594738/Polycentricity_and_Plurality_of...


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Philosophie / Ethik, Religion
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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