idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
28.03.2022 12:08

Woher kommt das Asthma? FAU erforscht die Raumluft zur Asthmabekämpfung bei Kindern

Blandina Mangelkramer Presse und Kommunikation
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

    Das Universitätsklinikum Erlangen der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) untersucht im Rahmen eines neuen EU-Projektes die Raumluft von Schulklassen. Die Forscherinnen und Forscher wollen Schadstoffe identifizieren, die bei Kindern zu Asthma führen können. Das Projekt SynAir-G wird in den kommenden vier Jahren mit insgesamt 6,6 Millionen Euro gefördert.

    Unterschiedliche Schadstoffe wie Viren, Bakterien oder Feinstaub haben – auch in Kombination – Auswirkungen auf die Lungengesundheit, das Immunsystem und die mentale Gesundheit von Kindern. Das gilt vor allem für die Raumluft in der Schule, aber auch für die zu Hause. Das Ziel des Projektes ist es, durch die Analyse der Zusammensetzung von Luftverschmutzungen herauszufinden, welche Kombinationen am gesundheitsschädlichsten sind und wie diese sich auf den Körper auswirken. „Dieses EU-Projekt ist entscheidend in der Erforschung des Zusammenspiels von Partikeln, Viren und Allergenen bei der Entstehung von Asthma im Kindesalter“, sagt Prof. Dr. Dr. Susetta Finotto, die die Molekular-Pneumologische Abteilung in der Anästhesiologischen Klinik leitet und für den Forschungspart der FAU verantwortlich ist.

    Anhand von klinischen Studien der Partnerländer werden Schulkinder in ganz Europa und ihre Umgebung hinsichtlich Luftverschmutzungen beobachtet. Die Arbeitsgruppe der FAU wird anhand dieser Luftanalysen die Stoffkombinationen im Labor mit Hilfe von Zellkulturversuchen, In-vitro-Lungengewebemodellen und experimentellen Modellen analysieren. Am Ende des Projektes soll das Wissen über das Zusammenspiel von Luftverschmutzungen verbessert und in weiteren Schritten auch eine technische Lösung für die Überwachung und Reinigung der Luft gefunden werden. Zusätzlich sollen auf Grundlage dieses Projektes neue Richtlinien für die Innenraumluftqualität erarbeitet werden. „SynAir-G ist ein wegweisendes Projekt für bessere Luftqualität in den Klassenzimmern von Schulkindern und darüber hinaus,“ erklärt Prof. Dr. Dr. Susetta Finotto. Die Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Dr. Susetta Finotto hat jahrelange Erfahrung in der Erforschung der Immunpathogenese des Asthma bronchiale und auch in der Forschung zum nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom.

    Über SynAir-G

    SynAir-G steht für „Disrupting Noxious Synergies of Indoor Air Pollutants and their Impact in Childhood Health and Wellbeing, using Advanced Intelligent Multisensing and Green Interventions“. Die FAU ist dabei Teil eines interdisziplinären Teams, zu dem Forscherinnen und Forscher unter anderem aus Frankreich, Finnland, Großbritannien und Griechenland gehören. Zugleich ist die FAU die einzige deutsche Universität, die an dem aus Mitteln des Horizon-Europe-Forschungsrahmenprogramms geförderten Projektes teilnimmt.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Dr. Susetta Finotto
    Molekular-Pneumologische Abteilung in der Anästhesiologischen Klinik
    Tel.: 09131/85-35883
    susetta.finotto@uk-erlangen.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).