idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
04.05.2022 17:29

Diskussionsveranstaltung „Nachlese“ zur Präsidentschaftswahl in Frankreich und Ausblick auf die Parlamentswahl am 5. Mai

Carsten Wette Stabsstelle Presse und Kommunikation
Freie Universität Berlin

    Das Frankreichzentrum veranstaltet am Donnerstag, den 5. Mai 2022, eine öffentliche Diskussionsrunde im Nachgang zu den Präsidentschaftswahlen in Frankreich zum Thema „Wahlkampf der Extreme“. Die Teilnehmenden der „Nachlese“ blicken dabei auch auf die bevorstehende Wahl der Nationalversammlung Mitte Juni. Die Teilnahme an der Veranstaltung im Hörsaal 1b der Rost- und Silberlaube (Habelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin) ist frei, die Veranstaltung wird auch gestreamt.

    Frankreich hat gewählt – und mit einer knappen Mehrheit für den amtierenden Präsidenten Emmanuel Macron gestimmt. Auch wenn sich in Frankreich wie in Deutschland und Europa zunächst Erleichterung breit macht, kann das Abschneiden der rechtsextremen Kandidatin Marine Le Pen nicht ignoriert werden: Über 40 Prozent der Stimmen entfielen auf sie. Darüber hinaus war der Wahlkampf durchgehend von extremen Positionen geprägt: Die rechtsextremen Kandidierenden Marine Le Pen (Rassemblement National) und Éric Zemmour (Reconquête) sowie der linkspopulistische Kandidat Jean-Luc Mélenchon (La France insoumise) vereinten zum ersten Wahlgang gemeinsam mehr als die Hälfte der Stimmen; Jean-Luc Mélenchon verpasste die Stichwahl nur knapp.

    Die Teilnehmenden der Nachlese widmen sich rückblickend dem Erstarken dieser extremen Positionen und analysieren den Wahlkampf mit Blick auf die Ergebnisse und deren Folgen. Warum ist die Zustimmung für die traditionellen Volksparteien in Frankreich so gering, und welche Verantwortung trägt dafür Emmanuel Macron mit seiner Politik, die weder dem linken, noch eindeutig dem rechten Spektrum zugeordnet werden kann? Welche Rolle spielen soziale und wirtschaftliche Krisen im Hinblick auf das Erstarken von Kandidierenden am extremen Rand? Oder tragen gar das französische Wahlsystem und die Verfassung, die dem Präsidenten eine machtvolle Stellung zuweisen, zu diesen Entwicklungen bei? Mit Blick auf die Wahl der Abgeordneten für die Nationalversammlung Mitte Juni wird die Frage erörtert: Wird es Emmanuel Macron gelingen, die Mehrheit der Stimmen für seine Partei zu gewinnen, oder wird er damit konfrontiert werden, mit Jean-Luc Mélenchon oder Marine Le Pen gemeinsam regieren zu müssen?
    Es diskutieren:

    Dr. Susanne Götze, Autorin und Journalistin (Der SPIEGEL), Berlin
    Prof. Dr. Dieter Gosewinkel, Historiker und Rechtswissenschaftler am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung
    Hélène Kohl, französische Journalistin und Berlin-Korrespondentin
    Jacob Ross, Politikwissenschaftler und Research Fellow bei der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik, Berlin
    Lea Fauth (Journalistin, taz Berlin), Moderation

    Z e i t u n d O r t

    5. Mai 2022, 18.30 bis 20.00 Uhr
    Hörsaal 1b der Rost- und Silberlaube, Habelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin, U-Bhf. Freie Universität/Thielplatz oder Dahlem-Dorf (U3)

    Weitere Informationen

    Teilnahme: Anmeldung über frankreichzentrum@fu-berlin.de
    Webexlink: https://fu-berlin.webex.com/fu-berlin/j.php?MTID=m9591bfbc6c96f3b729410860e66ab6...
    Webseite: https://www.geisteswissenschaften.fu-berlin.de/frankreichzentrum/aktivitaeten/na...

    Kontakt:

    Marie Jacquier, Frankreichzentrum der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-52598; E-Mail: frankreichzentrum@fu-berlin.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Gesellschaft, Politik, Recht
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Pressetermine
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).