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25.05.2022 13:22

Analysieren, warum Politik in die Krise gerät

Dr. Dirk Frank Public Relations und Kommunikation
Goethe-Universität Frankfurt am Main

    Im neuen UniReport wird der englischsprachige Masterstudiengang „Comparative Democracy“ vorgestellt, der zum nächsten Wintersemester startet.

    FRANKFURT. Die Krise der Demokratie, der Vertrauensverlust der politischen Institutionen in der Bevölkerung, immer mehr Nicht- und Protestwähler: Die Politikwissenschaft wird mit einer durchgreifenden Krise der Politik konfrontiert. Prof. Julian Garritzmann, der zusammen mit seinen Kolleg:innen aus der Vergleichenden Politikwissenschaft an der Goethe-Universität den neuen Masterstudiengang konzipiert hat, ist überzeugt davon, dass sich die heutigen Studierenden sehr für diese Fragen interessieren. „Junge Leute könnten auch Impulsgeber für ein neues Verständnis von Politik und Demokratie sein“, sagt Garritzmann.

    Der Masterstudiengang Comparative Democracy wird als erster rein englischsprachiger Studiengang in den Gesellschaftswissenschaften angeboten – „damit sind wir natürlich für eine internationale Klientel sehr interessant“, betont Garritzmann. Der Studiengang ist empirisch-analytisch angelegt, folgt dabei dem Geiste eines Methodenpluralismus. „Es liegt uns viel daran, die Studierenden so gut auszubilden, dass sie aktuelle Forschung verstehen können, sich mit Methoden und Statistik auskennen und ihr Verständnis davon auch wieder ins Seminar einbringen können.“ Bislang stößt das neue Angebot auf eine große internationale Nachfrage. „Generell sollte bei den Studierenden die Bereitschaft vorhanden sein, sich auf einen rein englischsprachigen und forschungsbasierten Studiengang einzulassen“, sagt Julian Garritzmann im neuen UniReport.

    Weitere Themen im aktuellen UniReport:

    Aktuelles
    - Die Standfestigkeit des Völkerrechts: Der Rechtswissenschaftler Stefan Kadelbach über den Krieg gegen die Ukraine.
    - 40 von 14 Milliarden Jahren: Physik-Nobelpreisträger Reinhard Genzel begeistert mit persönlicher und wissenschaftlicher Zeitreise zu Schwarzen Löchern.

    Forschung
    - Umweltgiften auf der Spur: Henner Hollert erforscht toxische Einflüsse auf Mensch, Umwelt und Biodiversität.
    - Neigen vereinsamte Menschen zu rechtem Populismus? Ein Paper zweier junger Wissenschaftler zum Zusammenhang von sozialer Zugehörigkeit und politischen Präferenzen verbindet soziologische und psychologische Fragenstellungen.
    - Studie über Elternschaft lesbischer/queerer Paare: Die Soziologin Sarah Dionisius hat für ihre Dissertation den Cornelia Goethe Preis 2021 erhalten.
    - „Armut und Hunger“, „Ökologie und Literatur“: Die Skandinavistin Frederike Felcht beschäftigt sich in Forschung und Lehre mit bekannten und weniger bekannten Themen unserer nordischen Nachbarn.
    - Erschöpfte Politik: Die US-Amerikanerin Nica Siegel forscht als Postdoctoral Fellow am Forschungskolleg Humanwissenschaften.
    - „Das gute Gefühl wird mir oft genommen“: Die DITIB Jugendstudie der Goethe-
    - Universität hat junge Muslim:innen zu Heimat, Religion, Familie und weiteren Themen befragt. Ein vertiefendes Audio-Interview mit Prof. Harry Harun Behr steht bereit unter https://tinygu.de/uM3ms.

    Neue Bücher
    - Verkehrte Fortschritte: Rolf Wiggershaus hat für den UniReport den neuen Band „Normative Paradoxien“ des Frankfurter Instituts für Sozialforschung (IfS) gelesen.
    - Die komplette Taunusflora in einem Buch: Aufklärung mithilfe der Citizen Science über eine floristisch bislang „unterbelichtete“ Region.
    Studium und Lehre
    - Party und Partizipation: Mit vielen Projekten und Veranstaltungen sollen Vernetzung und Interaktion auf dem Campus gefördert werden. Interview mit Prof. Christiane Thompson.
    - Von Rallye über Kurzquiz bis Mitmachheft – das Projektseminar „Kunst für alle?!“ hat die Ausstellung des Bildhauers Herbert Mehler auf dem Campus Westend kunstpädagogisch begleitet.

    Campus
    - ORTSWECHSEL: Die Kunstsammlung der Deutschen Bundesbank zu Gast im Museum Giersch der Goethe-Universität (MGGU).
    - „Schreiben heißt misstrauisch sein“: Judith Hermann begeistert in ihren drei Frankfurter Poetikvorlesungen ihr treues Publikum.
    - „Frobenius hat die Fotografie sehr geschätzt“: Seit fast 30 Jahren kümmert sich Peter Steigerwald um das fotografische Bildarchiv des Frobenius-Instituts für kulturanthropologische Forschung.
    - Mit dem Flieger Menschenleben retten: Doktorand Omar El Manfalouty ist ehrenamtlich als Pilot im Mittelmeerraum und zur Grenze der Ukraine unterwegs.

    Der UniReport 3/2022 steht zum kostenlosen Download bereit unter https://www.unireport.info/aktuelle-ausgabe


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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