Tagung der Psychiatrischen Universitätsklinik Heidelberg am 14. Mai /Experten und Patientenvertreter diskutieren den Einsatz wirksamer, aber teurer Medikamente
"Können wir uns die moderne Schizophrenie-Behandlung noch leisten?" lautet das Thema eines Symposiums am 14. Mai 2004 von 9 bis ca. 17 Uhr, das die Psychiatrische Universitätsklinik Heidelberg (Ärztlicher Direktor: Professor Dr. Christoph Mundt) veranstaltet.
Im Brennpunkt steht die Auseinandersetzung um die Anwendung sogenannter atypischer Neuroleptika bei schizophrenen Patienten: Sie sind meist hochwirksam, haben deutlich weniger Nebenwirkungen im Vergleich zu traditionellen Neuroleptika, z. B. Haldol, erhöhen die Lebensqualität und erlauben oft die Wiedereingliederung in den Beruf und das gewohnte soziale Umfeld. Jedoch sind diese Medikamente um ein vielfaches teurer als ihre Vorläufer und drohen die engen Budgets der niedergelassenen Fachärzte zu sprengen. Die kurzfristigen Einsparungen der Medikamentenkosten werden allerdings durch den Wegfall von Krankheitstagen und Rentenzahlungen mehr als ausgeglichen.
Bei der Heidelberger Tagung stellen ausgewiesene Experten Studien zur Wirksamkeit von Neuroleptika vor, geben eine Übersicht über neue Versorgungskonzepte für schizophrene Patienten, auch im Ausland, und diskutieren die gesundheitsökonomischen und -politischen Gesichtspunkte. Am Nachmittag wird die brisante Thematik von einer Diskussionsrunde aufgegriffen, an der neben niedergelassenen und Klinikärzten auch Vertreter von Patientenorganisationen und des medizinischen Dienstes der Krankkassen teilnehmen.
Tagungsort:
Heidelberg Marriott-Hotel, Vangerowstraße 16, 69115 Heidelberg
Programm im Internet:
http://www.med.uni-heidelberg.de/aktuelles/Downloads/schizophrenie_mai2004.pdf
Ansprechpartner und Anmeldung:
Sekretariat Oberarzt Dr. Niels Bergemann (Frau Irene Stähle)
Tel: 06221 / 56 - 44 80
Fax: 06221 / 56 - 54 77
E-Mail: Niels_Bergemann@med.uni-heidelberg.de
Diese Pressemitteilung ist auch online verfügbar unter
http://www.med.uni-heidelberg.de/aktuelles/
http://www.med.uni-heidelberg.de/aktuelles/Downloads/schizophrenie_mai2004.pdf
http://www.med.uni-heidelberg.de/aktuelles/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Psychologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).