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Der flämische Völkerrechtler und ehemalige stellvertretende Generalsekretär der Vereinten Nationen Prof. Dr. Eric Suy (65) von der Katholischen Universität Leuven ist am Freitag, 27. November 1998, in Münster mit dem diesjährigen "Joost-van-den-Vondel-Preis" der Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. Hamburg ausgezeichnet worden. Überreicht wurde die mit 40.000 Mark dotierte Auszeichnung vom Rektor der Westfälischen Wilhelms-Universität, Prof. Dr. Jürgen Schmidt, in der Aula des Schlosses zu Münster.
In seiner Laudatio würdigte Prof. Dr. Jochen Frowein (Heidelberg) Prof. Suy den diesjährigen Vondel-Preisträger als hervorragenden Wissenschaftler und Politiker, der durch sein weltweites Wirken, insbesondere als stellvertretender Generalsekretär der Vereinten Nationen von 1974 bis 1987, weit über die Grenzen seines Landes hinaus Ansehen und Anerkennung gefunden habe. In zahlreichen Positionen und Funktionen im Rahmen der Vereinten Nationen und darüber hinaus diente er dem Gedanken der Friedenswahrung. Eine glänzende akademische Karriere als Völkerrechtler an der Katholischen Universität Leuven habe Prof. Suy mit einer eindrucksvollen Tätigkeit als Berater verschiedener flämischer und belgischer Minister sowie als persönlicher Gesandter des Generalsekretärs der Vereinten Nationen in Europa, Afrika, Amerika und Asien verbunden. Zugleich habe sich der "Weltbürger und weltgewandte Flame" aber auch um die Förderung der Heimatforschung und des Tourismus in Flandern verdient gemacht. So ist er unter anderem Vorsitzender des Flämischen Touristenbundes (Vlaamse Toeristenbond) seit 1993.
Mit dem nach dem niederländischen Dichter Joost van den Vondel benannten Preis der Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. Hamburg werden seit 1960 jährlich Persönlichkeiten und Einrichtungen aus dem niederländischen, flämischen und niederdeutschen Kulturraum für herausragende Leistungen ausgezeichnet. Der Preis wird traditionell vom Rektor der Westfälischen Wilhelms- Universität Münster überreicht.
Seit einigen Jahren ist er mit drei Reisestipendien im Wert von jeweils 4.000 Mark für Nachwuchskräfte aus Deutschland, Flandern und den Niederlanden verbunden. Diese Stipendien gingen in diesem Jahr an Juliane Klempt aus Münster, Martine Jolanda Manten aus Utrecht/Niederlande und Ewald Demeyere aus Brügge/Belgien, der wegen Krankheit den Preis nicht persönlich in Empfang nehmen konnte. Die junge münstersche Wissenschaftlerin Juliane Klempt will mit dem Vondel-Reisestipendium in der Universitätsbibliothek Leiden/Niederlande alte Handschriften über Heilpflanzen untersuchen. Ihre niederländische Kollegin Martine Jolanda Manten aus Utrecht nutzt das Vondel-Stipendium für Studien der modernen Dramaturgie an Theatern in Berlin und Brüssel.
Vondel-Preis für flämischen Juristen Prof. Suy
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Politik, Recht
überregional
Personalia
Deutsch
Vondel-Preis für flämischen Juristen Prof. Suy
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