Neuer Ärztlicher Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) und des Berufsverbandes Deutscher Anästhesisten (BDA) ist Dr. med. Alexander Schleppers aus Sulzbach. DGAI und BDA haben diese Position erstmalig besetzt. Sie stärken damit ihre Organisation und reagieren auf die umfangreichen Veränderungen im Gesundheitswesen.
Als Gesundheitsökonom und Facharzt für Anästhesie vereint Schleppers wirtschaftliche und medizinische Kenntnisse gleichermaßen. Bisher leitete er das Referat für Krankenhausmanagement und -ökonomie. Zukünftig wird er die Mitglieder von DGAI und BDA in gesundheitsökonomischen Fragen beraten. Dazu gehören unter anderem Aspekte der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ), der Diagnosis Related Groups (DRG) und der Evidenzbasierte Medizin (EBM) ebenso wie Qualitäts-, OP-, Krankenhausmanagement und Krankenhausökonomie. Zu seinen Aufgaben wird es auch gehören, neue Geschäftsfelder und Kooperationen für Verband und Fachgesellschaft aufzubauen. Schleppers übernimmt mit dem neuen Amt außerdem das Finanz- und Personalmanagement beider Organisationen und vertritt die Anästhesisten in den gesundheitspolitischen Gremien.
Die Fachgesellschaft und der Berufsverband haben gemeinsam etwa 19.000 Mitglieder. Deren Beratungsbedarf wird in den nächsten Jahren steigen. Denn eingeleitet durch die Gesundheitsstrukturreform 2000 und das Gesundheitsmodernisierungsgesetz wird sich das deutsche Gesundheitswesen umfassend neu ordnen. Krankenhäuser müssen sich in Organisation und Management neu aufstellen. "Diese Prozesse werden nur beherrschbar sein, wenn die im Gesundheitswesen arbeitenden Menschen sie mit der höchstmöglichen Motivation und Identifikation kreativ mitgestalten", betont Schleppers. Neuartige Versorgungsstrukturen werden zukünftig stärker vernetzt zusammenarbeiten. Auch die Betreuung der Patienten erfolgt dann verstärkt fachübergreifend. Stationärer und ambulanter Bereich werden sich enger miteinander verzahnen. Dementsprechend sind Experten gefragt, die mit diesen Strukturen umgehen können. Dies gilt besonders für die Anästhesiologie als klassisches Querschnittsfach.
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
überregional
Personalia, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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