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07.05.2004 12:08

Zentrale Aufgabe

Heidi Kurth Presse und Kommunikation
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

    Gender Mainstreaming an der Universität Erlangen-Nürnberg

    Chancengleichheit ist für die Universität Erlangen-Nürnberg ein zentrales Thema, gerade wenn es um das Gender Mainstreaming, einer Weiterentwicklung der Frauenförderung geht. Aus diesem Grund wurde die Projektgruppe "Chancengleichheit an der FAU" gebildet, die aus Mitgliedern der Hochschulleitung, der Verwaltung und den Frauenbeauftragten hochkarätig besetzt ist. Ein erstes Ergebnis dieser Projektgruppe ist die Einrichtung eines zentralen Fonds zur Förderung von zukünftigen Studentinnen, Studentinnen und Wissenschaftlerinnen.

    Die Mittel werden im Rahmen von Projekten nach Plausibilität und Dringlichkeit von einen Gremium vergeben, das aus der Universitätsfrauenbeauftragten Prof. Dr. Martina de Zwaan, ihrer Stellvertreterin Prof. Dr. Carola Jäggi, Prof. Dr. Günther Görz und Dr. Claudia Stahl besteht. Die Anträge für die zum Teil öffentlich ausgeschriebenen Fördermaßnahmen können im Frauenbüro eingereicht werden. Die einzelnen Maßnahmen dienen der Förderung von zukünftigen Studentinnen, von Studentinnen und wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen.

    Ein zentrales Projekt ist die Finanzierung einer weiblichen Gastprofessur jeweils im Sommersemester. Es ist vereinbart, dass zwischen den Fakultäten eine Rotation stattfindet. Die Fakultätsfrauenbeauftragte benennt dem Auswahlgremium und dem Fachbereichsrat der entsprechenden Fakultät qualifizierte Bewerberinnen. In Übereinstimmung mit dem Fachbereichsrat wird eine Gastprofessorin eingestellt. Im Sommersemester 2004 wird Frau PD Manuela Pietrass am Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaften an der WiSo-Fakultät im Bereich Medienpädagogik lehren und forschen. Im Sommersemestersemester 2005 wird PD Dr. Alexandra Kiemer eine Gastprofessur im Bereich Pharmakologie der Medizinischen Fakultät antreten.

    Im Rahmen der Maßnahmen zur Förderung der zukünftigen Studentinnen werden jedes Jahr das Mädchen- und Technikpraktikum und der Girl's Day veranstaltet. Das Mädchen- und Technikpraktikum findet dieses Jahr von Montag, 6. September, bis Freitag, 10. September 2004 statt. Der Girl's Day wurde dieses Jahr bereits am Donnerstag, 22. April an der Technischen Fakultät und den Naturwissenschaftlichen Fakultäten I und II erfolgreich durchgeführt.

    Eine feste Einrichtung seit zehn Jahren ist die Ferienakademie in Tutzing, zu der sich Studentinnen und junge Wissenschaftlerinnen unter dem Motto "Netzwelten" Mitte April trafen. Organisiert wurde die Ferienakademie von den Frauenbeauftragten der Münchner Hochschulen und der Universität Erlangen-Nürnberg, der Evangelischen Akademie Tutzing und den kirchlichen Hochschulgemeinden der Ludwig-Maximilians-Universität München.

    Zur Förderung der Frauen an der Universität bietet das Frauenbüro regelmäßig Seminare zu den Themen Rhetorik, erfolgreich Abschlussarbeiten schreiben, selbstsicheres Verhalten, Bewerbung, Assessment-Center, Stimme und Stress, Zeit- und Selfmanagement, Geschlecht und Forschungssituationen, als Frau in Führungsposition an.

    Innerhalb der Universität Erlangen-Nürnberg sind folgende drei Maßnahmen zur Förderung von Wissenschaftlerinnen öffentlich ausgeschrieben.

    Im Rahmen von Gastvorträgen von Wissenschaftlerinnen können bis zu 150 Euro und die Erstattung von Reisekosten vergütet werden. Diese Gastvorträge werden bevorzugt in Fächern finanziert, in denen es keine beziehungsweise nur sehr wenige Professorinnen gibt. Auch Vorträge aus dem Bereich der Frauen- und Genderforschung werden gefördert.

    Zur Förderung besonders qualifizierter Habilitandinnen und promovierter Nachwuchswissenschaftlerinnen auf befristeten Stellen können Mittel für studentische Hilfskräfte, die Bereitstellung eines PCs für Teleworking im Falle familiärer Verpflichtungen oder Reisekostenzuschüsse für Kongress- oder Tagungsteilnahme bestehen.

    Für Wissenschaftlerinnen zur Überbrückung von Mutterschutzzeiten werden bis zu zwanzig Prozent der Mittel herangezogen. Auf Antrag der Fakultät oder des Lehrstuhls werden je nach Situation und Bedarf bis zu vierzehn Wochen, entweder als Lehraufträge oder eine halbe BAT IIa-Stelle, finanziert.

    Weitere Informationen

    Sabina Enzelberger
    Tel.: 09131/85-22951 oder 0175/4501690
    frauenbuero@phil.uni-erlangen.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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