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13.05.2004 13:07

Route A 66: Alle 11 Tage eine Gründung

Dr. Ralf Breyer Public Relations und Kommunikation
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt (Main)

    Gründernetzwerk zieht positive Halbzeitbilanz / Verankerung in Studienordnungen wichtiges Ziel

    FRANKFURT. Eine positive Halbzeitbilanz für das Gründernetz Route A 66 zog Projektleiter Peter Sulzbach von der Fachhochschule Frankfurt anlässlich des 'Gründertags' auf dem Campus Westend der Universität Frankfurt: "Bis jetzt haben wir 42 junge Unternehmen mit 87 Arbeitsplätzen auf den Weg gebracht. Das heißt: alle elf Tage eine Gründung. Und weitere Gründungen sind in Vorbereitung. Wir sind zuversichtlich, dass wir dieses Tempo nicht nur halten, sondern sogar noch steigern können." Mit einer Ausnahme hätten sich alle Start Ups im Dienstleistungsbereich selbstständig gemacht.

    Dem Gründernetz, dem Fachhochschule und Universität Frankfurt, die Hochschule für Gestaltung in Offenbach und die Fachhochschule Wiesbaden angehören, sei es seit Projektbeginn am 1. September 2002 gelungen, die Sensibilisierung für das Gründungsthema in allen vier Hochschulen nachhaltig zu verbessern. Wichtige Faktoren hierfür seien die umfangreichen Aktivitäten der vier Kontaktstellen und der vier fachlichen Projektleiter in den vier Hochschulen, Zahl, Qualität und Frequentierung der Lehr- und Schulungsangebote sowie die interne und externe Öffentlichkeitsarbeit auch mit Hilfe der externen Netzwerkpartner. "Insgesamt wurden bisher 90 Informations-, Beratungs- und Schulungsangebote sowie Lehrveranstaltungen durchgeführt, die von rund 1.900 Teilnehmern wahrgenommen wurden. Dabei haben wir das laufende Sommersemester noch gar nicht mitgezählt. Die Marke 'Route A 66' hat mittlerweile einen hohen Bekanntheitsgrad nicht nur in den vier Hochschulen, sondern auch im Rhein-Main-Gebiet", so Sulzbach weiter. Das sei nicht nur auf die intensive Öffentlich- keitsarbeit, sondern auch auf die Unterstützung der 14 externen Netzwerkpartner zurück zu führen,

    Prof. Wolfgang Jäger vom FB Medienwirtschaft der Fachhochschule Wiesbaden wies darauf hin, "dass die Gründerlehre an den vier Netzwerkhochschulen durch Route A 66 entscheidend gestärkt wurde und dass mittlerweile eine Reihe von Standardangeboten entwickelt wurden, die sich bewährt haben und ständig weiter entwickelt werden". Hierzu gehörten unter anderem Test von Idee und Person, Einzelcoaching, Kompaktseminare, Präsentations- und Verhandlungstraining, Businessplanseminare, Existenzgründung und Innovationsmanagement für Ingenieure und Informatiker, Ideenwerkstätten oder Hard Facts für Gründer.

    Jäger weiter: "Eine Erfolgsstory sind auch unsere vier Inkubatoren (Brutkästen) und die Übungsfirma, in denen Räumlichkeiten und Infrastruktur für Gründungsprojekte zur Verfügung gestellt und Gründungsideen praxisnah bis zur Gründungsreife entwickelt werden." So seien allein zwölf Gründungen aus den Inkubatoren hervorgegangen.

    Gründerlehre wird an allen vier Netzwerkhochschulen durch Route A 66 gestärkt; die Zahl der kooperierenden Professoren/innen hat sich von ursprünglich 4 auf derzeit 44 mehr als verzehnfacht. In sieben Fachbereichen der Netzwerkhochschulen gibt es mittlerweile je einen Gründungsbeauftragten. Dies ist deshalb so wichtig, weil es an deutschen Hochschulen traditionell nur wenige ProfessorInnen mit Gründungserfahrung gibt. Die Integration des 'Gründergedankens' in die Studien- und Prüfungsordnungen bleibt indes die wohl schwierigste Aufgabe.

    Vizepräsident Prof. Jürgen Bereiter-Hahn: "Bisher konnten wir den 'Gründergedanken' erst in zwei Studienordnungen der Netzwerkhochschulen verankern. Das ist nicht zuletzt deshalb ein Bohren dicker Bretter, weil sich die Hochschulausbildung immer noch klassischer Weise fast ausschließlich an der Arbeitnehmerrolle oder am großbetrieblichen Einsatz ihrer Absolventinnen und Absolventen orientiert und somit kaum oder gar nicht auf die Selbstständigkeit vorbereitet." Man sei jedoch auf einem guten Weg.

    Kontakt: Peter Sulzbach; Gründernetz Route A 66 und Leiter Wissenstransfer, Technologie- und Innovationsberatung, Fachhochschule Frankfurt; Nibelungenplatz 1; 60318 Frankfurt; Tel: 069/1533 2160; Fax: 069 1533 2165; E-Mail: sulzbach@abt-wt.fh-frankfurt.de.,

    Universität Frankfurt: Dr. Susanne Eickemeier; Kreuzerhohl 50, 60439 Frankfurt; Tel.: 069/798-28047; Fax: 069/798-22673; E-Mail: susanne.eickemeier@routeA66.de


    Weitere Informationen:

    http://www.routeA66.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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