Mit der soeben erfolgten Aufnahme des 1000. Patienten in das wissenschaftliche Register des Kompetenznetzes Vorhofflimmern ist dem bundesweiten Forschungsverbund zur Erforschung der häufigsten Herzrhythmusstörung ein wahrer Senkrechtstart gelungen. "Damit liegen wir über unseren Erwartungen", freut sich Netzsprecher Prof. Dr. Günter Breithardt vom Universitätsklinikum Münster (UKM) über die Erfassung der Krankengeschichten von 1000 Patienten mit Vorhofflimmern innerhalb von nur drei Monaten.
Das vom Bundesforschungsministerium geförderte Kompetenznetz Vorhofflimmern will Erkenntnisse über die medizinische Versorgung, Diagnose- und Therapie dieser weit verbreiteten Herzrhythmusstörung gewinnen. "Ziel ist es letztlich, die Behandlung der Patienten mit Vorhofflimmern auf der Grundlage der neuen Ergebnisse nachhaltig zu verbessern", erklärt Breithardt. Schon heute leiden knapp eine Million Menschen in Deutschland an Vorhofflimmern, besonders ältere Menschen sind betroffen. "Und die Zahl der Patienten nimmt angesichts der Alterung der Gesellschaft weiter zu", unterstreicht Breithardt die Bedeutung der Erforschung und besseren Behandlung von Vorhofflimmern.
Um für die Studien des Kompetenznetzes eine solide Datenbasis zu erhalten, geben seit Mitte Februar bundesweit mehrere Hundert Krankenhäuser und Arztpraxen die Krankengeschichten ihrer Patienten in das Register ein. Innerhalb von drei Jahren sollen die Angaben von mehr als 10.000 Patienten dokumentiert und in verschiedenen Studien zum Vorhofflimmern ausgewertet werden. Die Patienten, die im Kompetenznetz erfasst sind, erhalten zudem Zugang zu verschiedenen Therapiestudien, die neue Behandlungsansätze gegen Vorhofflimmern verfolgen.
http://www.kompetenznetz-vorhofflimmern.de/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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