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18.10.2022 14:01

Zur Aktualität geschlechtsbezogener Gewalt

Dr. Dirk Frank Public Relations und Kommunikation
Goethe-Universität Frankfurt am Main

    Die Cornelia Goethe Colloquien beschäftigen sich im Wintersemester mit intersektionaler Theoriebildung zu geschlechtsbezogener Gewalt.

    FRANKFURT. Gewalt gegen Frauen, Mädchen und dissidente Körper ist in den letzten Jahren zu einem zentralen Thema feministischer Bewegungen weltweit geworden. Proteste gegen geschlechtsbezogene Gewalt und ihr gesellschaftliches Echo verdeutlichen die Bedeutung des Themas. Obwohl die Frauen- und Geschlechterforschung seit Beginn dazu forscht, ist das Thema in den letzten Jahren in den Hintergrund gerückt.

    Die Cornelia Goethe Colloquien „Gender(ed) Violence. Zur Aktualität geschlechtsbezogener Gewalt“ greifen aktuelle Debatten aus Forschung und Praxis zum Thema Gewalt im Geschlechterverhältnis im Wintersemester 2022/23 auf. Die eingeladenen Referent*innen richten im Laufe des Semesters einen intersektional informierten Blick auf die vielfältigen Formen der Gewalt, die vor allem weibliche und dissidente Körper sowie Menschen, die von der Norm abweichend begehren, trifft.

    Eröffnet werden die Colloquien mit dem Roundtable

    „Gestern, heute, morgen –
    Zur Theoretisierung von geschlechtsbezogener Gewalt in Deutschland.“
    am Mittwoch, 26. Oktober, um 18 Uhr c.t.
    im PEG-Gebäude, PEG 1.G191,
    Theodor-W.-Adorno-Platz 6, 60323 Frankfurt am Main.

    Carol Hagemann-White, Lisa Gabriel und Dorothea Zimmermann diskutieren die Entstehung des Forschungsfeldes geschlechtsbezogener Gewalt aus der feministischen Bewegung, die unterschiedlichen Wege der Theoretisierung und die Institutionalisierung feministischer Praxis. Das Gespräch soll die Bedeutung theoretischer Erkenntnisse für Gender Studies, feministische Bewegungen und sozialarbeiterische Praxis, aber auch das historische Gewordensein des Forschungsfeldes ‚Gewalt und Geschlecht‘ beleuchten.

    Das Cornelia Goethe Centrum für Frauenstudien und die Erforschung der Geschlechterverhältnisse lädt in Kooperation mit dem GRADE Center Gender, dem Gleichstellungsbüro der Goethe-Universität, dem Gleichstellungsrat des Fachbereichs 03 und der Heinrich Böll Stiftung Hessen zu dieser öffentlichen Veranstaltungsreihe ein. Der Eintritt ist frei.

    Weitere Termine:

    09.11.2022 - online
    Xavier Guadalupe-Diaz
    Transgressed: The State of Transgender Intimate Partner Violence in the US

    23.11.2022
    Laura Wolters und Hilkje C. Hänel
    Gewalt mit System? Vergewaltigung als soziale Praxis

    07.12.2022
    Rolf Pohl
    Männlichkeit, Sexualität, Gewalt. Sozialpsychologische Überlegungen zur Persistenz sexueller Gewaltverhältnisse

    11.01.2023 – online
    Ulrike Lembke
    Femi(ni)zide: Gewalt im Geschlechterverhältnis als Leerstelle im deutschen Rechtsdiskurs

    25.01.2023
    Birgit Sauer
    Geschlechtergewalt. Materialistisch-feministische Staatstheorie als Analyseperspektive

    01.02.2023 – online
    Verónica Gago und Rita Segato
    Körper – Ökonomien – Gewalt

    08.02.2023
    Kirsten Campbell
    Researching Gender and Violence: A Case Study of Conflict-related Sexual Violence

    Information:
    Johanna Leinius, Cornelia Goethe Centrum, Telefon: +49(0)69-798-35103, Mail: Leinius@em.uni-frankfurt.de
    Detaillierte Informationen zum Programm und zur Anmeldung für die online-Veranstaltungen: https://www.cgc.uni-frankfurt.de/cornelia-goethe-colloquien/


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Gesellschaft
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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