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18.05.2004 12:56

Meeresschwämme liefern Wirkstoff gegen Leukämie

Silvia von Einsiedel Pressereferat
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

    Ergebnis der BMBF-Förderung "Marine Naturstoffe" in Frankfurt vorgestellt

    Gerade in Meeresorganismen entdecken Wissenschaftler immer mehr Substanzen zur Behandlung von Krankheiten. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Kompetenzzentrum BIOTECmarin in Mainz hat einen Wirkstoff gefunden, der in biologischen Tests gegen Leukämiezellen wirkt. Den Wirkstoff Sorbicillacton filterten die Forscherinnen und Forscher aus Pilzen heraus, die in Meeresschwämmen leben. Das BMBF fördert die Meeresforschung für pharmazeutische Anwendungen seit sechs Jahren mit bislang 20 Millionen Euro. Weitere 12 Millionen Euro kommen aus der Wirtschaft hinzu. Die Ergebnisse der BMBF-Förderung wurden am heutigen Dienstag auf dem BMBF-Statusseminar "Marine Naturstoffforschung" in Frankfurt vorgestellt.

    Nicht nur in Pilzen auch in vielen anderen marinen Organismen, wie beispielsweise giftigen Meeresschnecken, finden sich zahlreiche Naturstoffe mit dem Potenzial für pharmazeutische Anwendungen. So fanden die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter anderem in Schwämmen eine Substanz, die hartnäckige bakterielle Infektionen hemmt. Außer neue Arzneistoffe liefern Meeresorganismen auch andere nützliche Materialien. Kaltwasserschwämme etwa sind Produzenten industriell verwertbarer Enzyme; das glasartige "Skelett" von Schwämmen, so fand ein Forscherteam nun heraus, kann auch für die Oberflächenbeschichtung von Implantaten und in der Nanotechnologie genutzt werden.

    Weitere Informationen finden Sie im Internet unter: www.biotecmarin.de
    sowie beim:
    Forschungszentrum Jülich GmbH
    Dr. Peter Seifert
    Seestraße 15
    18119 Rostock-Warnemünde
    Tel.: 0381-5197-297
    Fax: 0381-5 15 09
    E-Mail: p.seifert@fz-juelich.de


    Weitere Informationen:

    http://www.biotecmarin.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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