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27.10.2022 14:32

Stiftung zeichnet Marburger Neurologie erneut aus

Shaghayegh Nakhjavan Stabsstelle Hochschulkommunikation
Philipps-Universität Marburg

    Internationaler Preis würdigt die Verzahnung der Forschung zur Parkinsonkrankheit mit der Versorgung von Betroffenen

    Die Marburger Neurologie erhält erneut internationale Anerkennung: Die Parkinson’s Foundation hat dem Zentrum für Bewegungsstörungen und Neuromodulation der Klinik für Neurologie am Universitätsklinikum Marburg den „Center of Excellence Award 2023“ zuerkannt – zum zweiten Mal in Folge. Auch im Vorjahr nahm die Einrichtung bereits einen Preis der Stiftung entgegen. Die Ehrung ist mit einem Preisgeld in Höhe von 60.000 US-Dollar verbunden.

    Mehr als vier Millionen Menschen weltweit leiden an der Parkinson-Krankheit, die damit eine der häufigsten neurologischen Störungen ist. Sie macht sich typischerweise durch Zittern, verlangsamte Bewegung oder Muskelsteifigkeit bemerkbar. „Aufgrund des zunehmenden Altersdurchschnitts ist damit zu rechnen, dass sich die Zahl der Betroffenen bis zum Jahr 2030 auf weltweit 8,7 Millionen verdoppelt“, sagt der Marburger Neurologe Professor Dr. Lars Timmermann, der die Marburger Klinik für Neurologie leitet, an dem das Zentrum für Bewegungsstörungen und Neuromodulation angesiedelt ist.

    Die Parkinson’s Foundation honoriert mit der Ehrung sowohl die wissenschaftliche als auch die klinische Arbeit des Zentrums. Ausgezeichnet wurde neben Forschung und Drittmitteleinwerbung auch die Versorgung der Patienten und Patientinnen sowie die Vernetzung über das Krankenhaus und die therapeutischen Gruppen hinaus. Die Jury hob dabei insbesondere die enge Verzahnung von Wissenschaft auf international höchstem Niveau und klinischer Versorgung der Menschen in Marburg und im Umland hervor. „Das gesamte Team um den leitenden Oberarzt Privatdozent Dr. David Pedrosa hat sich sehr gefreut und nimmt diesen Preis wiederum als Ansporn, noch besser in Klinik, Forschung und Lehre im Bereich Parkinson zu werden“, sagt Timmermann.

    „Ein solcher Erfolg ist nur möglich durch die hochqualifizierten und überaus engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Zentrums sowie durch die enge Zusammenarbeit mit weiteren Kolleginnen und Kollegen: insbesondere in der Physio- und Musiktherapie, Logopädie, Neurochirurgie und Gastroenterologie“, hebt David Pedrosa hervor, der das Zentrum leitet.

    „Die Marburger Hochschulmedizin hat erneut bewiesen, dass sie Spitzenforschung auf höchstem Niveau zum Wohl der Menschen einzusetzen weiß“, sagt der Präsident der Philipps-Universität Marburg, Professor Dr. Thomas Nauss. Der Ärztliche Geschäftsführer des Universitätsklinikums Marburg, Professor Dr. Uwe Wagner ergänzt: „Die Auszeichnung ist ein wichtiges Signal an unsere Patientinnen und Patienten: Sie werden mit ihrer Erkrankung hier in Marburg bestens versorgt!“

    Das Preisgeld soll unter anderem der unmittelbaren Versorgung betroffener Menschen mit Morbus Parkinson und anderen Bewegungsstörungen zugutekommen, etwa über wissenschaftliche Projekte wie „HessenKohorte 2040“ und „ParkProReakt“. Um die Versorgung weiter zu verbessern, sollen Patientinnen und Patienten sowie Anbieterinnen und Anbieter von Versorgungsleistungen mit der neuen Informationsplattform der Parkinson-Netzwerk-Allianz Marburg leichter Zugang zu klinischen und wissenschaftlichen Studien erhalten und die Möglichkeit bekommen, Informationen zu sammeln und auszutauschen.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Professor Dr. Lars Timmermann,
    Fachbereich Medizin, Philipps-Universität Marburg
    Klinik für Neurologie, Universitätsklinikum Marburg (UKGM),
    Tel.: 06421 58-66418, -66419 (Sekretariat, Fr. Monika Agel-Sohn)
    E-Mail: lars.timmermann@staff.uni-marburg.de

    Privatdozent Dr. David Pedrosa
    Fachbereich Medizin, Philipps-Universität Marburg
    Zentrum für Bewegungsstörungen und Neuromodulation am Universitätsklinikum Marburg (UKGM),
    Tel.: 06421 58-65299
    E-Mail: pedrosac@staff.uni-marburg.de


    Bilder

    Wer an Bewegungsstörungen wie Morbus Parkinson leidet, ist in der Marburger Klinik für Neurologie gut aufgehoben. Von links: J. Weller (Stationsleitung), Patient (H. Reckling), PD Dr. D. Pedrosa (Leitender Oberarzt), Prof. Dr. L. Timmermann (Direktor).
    Wer an Bewegungsstörungen wie Morbus Parkinson leidet, ist in der Marburger Klinik für Neurologie gu ...
    Thomas Steiner
    UKGM Marburg


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Medizin
    überregional
    Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

    Wer an Bewegungsstörungen wie Morbus Parkinson leidet, ist in der Marburger Klinik für Neurologie gut aufgehoben. Von links: J. Weller (Stationsleitung), Patient (H. Reckling), PD Dr. D. Pedrosa (Leitender Oberarzt), Prof. Dr. L. Timmermann (Direktor).


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