Große Freude beim Digitalen Demenzregister Bayern (digiDEM Bayern): Das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege (StMGP) verlängert die Laufzeit des Forschungsprojektes und stellt digiDEM Bayern einen entsprechenden Förderbescheid über 2,5 Mio. Euro aus.
Gerade in den ländlichen Regionen Bayerns ist der Bedarf an wissenschaftlich abgesicherten Erkenntnissen über die Versorgungslage von Menschen mit Demenz sowie ihren pflegenden An- und Zugehörigen groß. Und der Bedarf steigt. Allein in Bayern leben derzeit mehr als 240.000 Menschen mit Demenz. Aufgrund der demografischen Entwicklung kann es bis 2030 zu einem Anstieg auf 300.000 Patienten kommen.
„Wir sind im Januar 2019 gestartet, um die Lebensbedingungen von Menschen mit Demenz und ihren Zu- und Angehörigen zu verbessern. Deshalb bauen wir ein digitales Register in Bayern auf, um den Langzeitverlauf demenzieller Erkrankungen besser zu verstehen“, erläutert der Neurologe und digiDEM Bayern-Projektleiter Prof. Dr. Peter Kolominsky-Rabas. Mit Unterstützung der digiDEM Bayern-Forschungspartner*innen werden in ganz Bayern Langzeitdaten zur Versorgung und Behandlung von Menschen mit Demenz sowie ihren pflegenden Angehörigen erfasst.
Hohe Wertschätzung
Für den Bewilligungszeitraum von 01.01.2023 bis 31.12.2024 fördert das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege (StMGP) digiDEM Bayern mit 2,5 Millionen Euro. „Das bedeutet für uns und unsere Forschungspartner*innen in ganz Bayern eine hohe Wertschätzung unserer wissenschaftlichen Anstrengungen. Zugleich ist es uns Motivation, auch weiterhin zu Demenzfrüherkennung beizutragen und für dieses wichtige Thema zu sensibilisieren.“ Die Fördergelder kommen sowohl dem weiteren Aufbau des digitalen Demenzregisters als auch der Entwicklung neuartiger digitaler Unterstützungsangebote zu Gute.
digiDEM Bayern ist ein interdisziplinäres Forschungsprojekt der
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, des Universitätsklinikums Erlangen und des Innovationsclusters Medical Valley Europäische Metropolregion Nürnberg. Gefördert wird das Projekt vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege (StMGP) im Rahmen des Masterplans „BAYERN DIGITAL II“ der Bayerischen Staatsregierung.
Ansprechpartnerin für Medien:
Ilona Hörath
Pressereferentin
Tel: +49-9131-85-35858
Mobil: +49 163-883 884 5
E-Mail: ilona.hoerath@fau.de
Web: www.digidem-bayern.de
Über digiDEM Bayern
digiDEM Bayern baut ein digitales Demenzregister für Bayern auf, um den Langzeitverlauf der Erkrankung besser zu verstehen und die Versorgungssituation von Menschen mit Demenz und deren An- und Zugehörigen in ganz Bayern zu verbessern. Dafür werden Menschen mit leichten kognitiven Beeinträchtigungen oder Demenz und ihre pflegenden An- und Zugehörigen zu ihrer Situation systematisch befragt.
Darüber hinaus entwickelt digiDEM Bayern digitale Angebote für Menschen mit kognitiven Einschränkungen und Demenz sowie für pflegende An- und Zugehörige und ehrenamtliche Helfer*innen. So gibt es zum Beispiel die „Angehörigenampel“, einen kostenlosen, anonymen Selbsttest, der pflegenden An- und Zugehörigen mittels gezielter Fragen den Grad ihrer persönlichen Belastung anzeigt und ihnen damit einen Anstoß zur Veränderung der Lebenssituation gibt. Zu den weiteren digitalen Angeboten gehören unter anderem ein Hörtest, ein Wissenstest Demenz, ein Online-Fragebogen, mit dem nahestehende Personen von Betroffenen deren kognitiven Abbau einschätzen können und Live-Webinare inklusive Mediathek und der Science Watch-Newsletter.
Mehr Infos: https://digidem-bayern.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
Deutsch
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