Prof. Dr. Michael Opielka
Fachhochschule Jena / Institut für Sozialökologie, Königswinter
Grundeinkommensversicherung
Schweizer Erfahrungen, deutsche Perspektiven?
erscheint in: "Sozialer Fortschritt", 5, 2004
Die Diskussion um eine "Bürgerversicherung" in Deutschland konzentrierte sich seit ihrem Aufkommen im Jahr 2002 auf eine Reform der Gesetzlichen Krankenversicherung
(vgl. Engelen-Kefer 2004, Opielka 2004a). Viele Beobachter meinen, dass eine grundlegende Reform der monetären Transfersysteme aufgrund der Beharrungskräfte ("Pfadabhängigkeit") des deutschen Sozialversicherungsmodells nicht möglich sei.
Andere argumentieren, dass ohnehin die Zeit für Umverteilungen vorbei und Verteilungsgerechtigkeit nur noch nachrangig wäre. Die Bevölkerung scheint diese unter politischen, wirtschaftlichen und Meinungseliten verbreitete Auffassung allerdings nicht zu teilen. Zudem könnten die bereits mittelfristig dramatischen Finanzierungsprobleme der Gesetzlichen Rentenversicherung wie der Beamtenversorgung das Nachdenken über langfristig wirksame Reformen befördern. Auch die anderen Geldleistungssysteme scheinen strittig und weder nachhaltig, sozial gerecht oder zieleffektiv (vgl. Opielka 2003, 2003a).
Im Beitrag soll deshalb eine vorderhand revolutionär wirkende Sozialreform für das 21. Jahrhundert erörtert und exemplarisch reflektiert werden: die Idee einer "Grundeinkommensversicherung (GEV)". Sie fasst alle monetären Transfersysteme des deutschen Sozialstaats in ein neues, für alle Bürger geltendes Sicherungssystem zusammen.
Prof. Dr. Michael Opielka
Soeben erschienen:
Michael Opielka (Hrsg.)
"Grundrente in Deutschland"
VS Verlag für Sozialwissenschaften
Wiesbaden
270 Seiten
Euro 22,90
http://www.sozialerfortschritt.de/vorschau.htm
http://www.vs-verlag.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Politik, Recht
überregional
Wissenschaftliche Publikationen, Wissenschaftspolitik
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).