Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie e.V. (DGTHG) und Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie und Angeborene Herzfehler e.V. (DGPK) setzen auf der gemeinsamen Jahrestagung ein Zeichen für die Organspende.
Deutschlandweit warten mehr als 700 schwer herzkranke Patient*innen auf ein Spenderherz. Dem gegenüber stehen 358 Herztransplantationen im Jahr 2022. Diese missliche Situation beschreiben die beiden herzmedizinischen Fachgesellschaften DGTHG (Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie) und DGPK (Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie und Angeborene Herzfehler) als hochdramatisch und sprechen sich für die Widerspruchslösung* im Kontext der Organspende aus. Auf den diesjährigen parallel im Februar veranstalteten Jahrestagungen setzten die Herzmediziner:innen ein starkes Zeichen und hielten zur Eröffnung ihre Organspendeausweise in die Höhe. Gleichzeitig riefen beide Fachgesellschaften dazu auf, sich mit dem Thema Organspende auseinanderzusetzen, denn nach Angaben der Deutschen Stiftung Organtransplantation sind die Organspenden im Jahr 2022 um 6,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken. Gemeinsam mit der Deutschen Herzstiftung haben DGTHG und DGPK erst kürzlich auf den Notstand hingewiesen und die Politik zur Handlung aufgerufen.
*Die Widerspruchslösung besagt, dass jeder grundsätzlich als Spender:in zur Verfügung steht, der nicht explizit widerspricht. Die Angehörigen haben ein Veto. Jede ist demnach frei in der Entscheidung.
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https://www.dgthg.de/de/pressemeldungen
Herzmediziner:innen setzen Zeichen für Organspende
DGTHG/David Außerhofer
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Sportwissenschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Schule und Wissenschaft
Deutsch
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