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07.12.1998 14:12

Ehrensenatorwürde an Dr. Hans Zimmermann und Ernst Michl

Dieter Heinrichsen M.A. Corporate Communications Center
Technische Universität München

    Mit der Verleihung der Würde eines Ehrensenators ehrte die TU München am Tag ihrer Akademischen Jahresfeier am 3. Dezember 1998 Dr. Hans Zimmermann (65) für sein Engagement für die Entwicklung der TUM. Dr. Zimmermann war von 1992 bis 1998 Leiter der Hochschulabteilung im Kultusministerium. In dieser Zeit hat er sich in weit überobligatorischer Weise für die Durchsetzung der Belange der TUM engagiert. Besonders hervorzuheben ist sein Einsatz für das Entwicklungskonzept der Hochschule, so zum Beispiel für die gelanten Fakultätsneubauten in Garching. Auch die 24 Lehrstuhlberufungen, die die TUM seit 1. August 1997 mit Erfolg durchgeführt hat, wurden von Dr. Zimmermann im Hinblick auf die finanzielle Ausstattung großzügig unterstützt. Lehrstuhlumwidmungen, beispielsweise in der neuen Fakultät für Sportwissenschaften, hat er gemeinsam mit der Hochschulleitung der TUM auf den Weg gebracht.
    Hochschulpolitisch hat sich Dr. Zimmermann für mehr Gestaltungsfeiheit der Universitäten eingesetzt. Er unterstützte die Vorstellungen der TUM bei der Umsetzung des neuen Hochschulgesetzes, zum Beispiel in Bezug auf die Experimentierklausel.
    Das Standortentwicklungskonzept der TU München hat Dr. Zimmermann von Anfang an mitgetragen, und er setzte sich für dessen rasche Umsetzung ein. Trotz der schwierigen Situation, in der sich der staatliche Hochschulbau befindet, kämpfte er für die begründeten Interessen der TUM, zum Beispiel für die Realisierung der Campus-Bibliothek in Freising-Weihenstephan. Dr. Zimmermann verstand es auch als wichtige Aufgabe, die TUM bei der Umsetzung ihrer Verwaltungsreform unbürokratisch zu unterstützen (z.B. Aufbau eines modernen EDV-Systems, Kosten-/Leistungsrechnung).
    Nach dem Besuch des Maximilians-Gymnasiums München studierte Dr. Zimmermann Philosophie und Rechtswissenschaften in München, legte im Alter von 25 Jahren die erste juristische Staatsprüfung ab und wurde im Jahr 1961 zum Dr. iur. promoviert. Nach der zweiten Staatsprüfung (1962) begann seine Laufbahn in der Staatsverwaltung. Im Kultusministerium war er für zwei nordbayerische Universitäten, später für die LMU zuständig. 1992 wurde er Leiter der Hochschulabteilung, einschließlich der Bereiche Forschung und Technologie. Im Herbst 1998 ist Dr. Zimmermann aus dem aktiven Dienst ausgeschieden.
    Ernst Michl, bis 1998 Abgeordneter im Bayerischen Landtag, hat sich für die TU München insbesondere in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Landtagsausschusses für Staatshaushalt und Finanzfragen außerordentlich verdient gemacht, ohne daß er mit diesen Leistungen in der Öffentlichkeit aufgetreten wäre.
    Die entscheidenden Vorberatungen für die Landtagsbehandlung sämtlicher Fragen des Staatshaushaltes, auch der Investitionen, liegen beim Haushaltsausschuß. Es sind nicht nur die jüngsten Bauvorhaben der TUM (Fakultät für Maschinenwesen und Neutronenquelle FRM-II), die Ernst Michl von Anfang an in der Ausschußarbeit gefördert und zur Umsetzung gebracht hat. Auch die vielen kleineren Vorhaben, die für die Arbeit der zwölf TUM-Fakultäten wichtig sind, haben immer sein besonderes Wohlwollen gefunden.
    Ernst Michl ist in diesem Jahr aus dem Bayerischen Landtag ausgeschieden, und so versteht es die Hochschulleitung als abschließende Würdigung seines jahrelangen Einsatzes für die TUM und andere Bayerische Universitäten, ihn am Tag der Akademischen Jahresfeier der TU München mit der Würde eines Ehrensenators auszuzeichnen. Seine große Bescheidenheit kommt dieser Ehrung noch entgegen.
    Ernst Michl wurde 1935 in Eslarn (Oberpfalz) geboren. Nach dem Besuch des humanistischen Gymnasiums ging er in die Staatsfinanzverwaltung (gehobener Dienst). Er war lange Zeit Mitglied des Arbeitskreises Sport der CSU sowie Diözesanvorsitzender des Kolpingbildungswerkes. Michl gehörte dem Landtag von 1974 bis 1998 an, seit 1994 als Vorsitzender des Ausschusses für Staatshaushalt und Finanzfragen.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Personalia, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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