Ausstellung in der Universitätsbibliothek Frankfurt zur Veröffentlichung der „Lückenliste“ der Initiative #breiterkanon. Angebot für die germanistische Lehre und den schulischen Deutschunterricht
FRANKFURT. An Universitäten und Schulen wird Kanon gemacht. Weil die Werke von Frauen und marginalisierte Texte auf Leselisten stark unterrepräsentiert sind, entwickelt das Netzwerk #breiterkanon eine „Lückenliste“, die Lücken adressiert und reflektiert. Sie versammelt Texte, die bisher nicht Teil des Kanons sind, aber von denen die Beitragenden meinen, dass sich die Lektüre lohnt. Die Lückenliste versteht sich als Angebot für den Einsatz in Seminaren und in der Schule sowie für die individuelle Lektüre – und als Diskursangebot. Sie ist unvollständig und offen und lädt zu Entdeckungen ein.
Die anlässlich der Veröffentlichung der „Lückenliste“ konzipierte Ausstellung erzählt Geschichten des Ausschlusses und der Kanonisierung an ausgewählten Objekten. Sie bietet Chancen zur Begegnung mit „vergessenen“ und marginalisierten Texten, unter anderem auf der Basis von Materialien aus den Beständen der Universitätsbibliothek und anderen Sammlungen der Universität. Das Rahmenprogramm fordert mit Workshops und Gesprächen zur Diskussion über Kanonpraktiken auf. Projekt und Ausstellung werden organisiert und kuratiert von Esther Köhring und Martina Wernli, beide Institut für deutsche Literatur und ihre Didaktik.
Ausstellung
15. September - 22. Oktober 2023
Dienstag - Freitag 13:00 - 21:30 Uhr
Samstag u. Sonntag 10:30 - 18:00 Uhr
Im Schopenhauer-Studio der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg
Zentralbibliothek, Bockenheimer Landstraße 134–138, 60325 Frankfurt am Main
Vernissage
14. September 2023, 18:00 Uhr, Abendveranstaltung und Launch der „Lückenliste“ mit Textvorstellungen sowie einem Podiumsgespräch mit Anna Bers, Anna Yeliz Schentke und Sara Bachiri. Die Veranstaltung ist öffentlich; eine Anmeldung ist nicht nötig.
Das vielfältige Rahmenprogramm finden Sie auf https://www.ub.uni-frankfurt.de/ausstellung/kanon.html
Für Pressevertreter*innen gibt es die Möglichkeit, am Eröffnungstag um 15 Uhr die Ausstellung mit den Kuratorinnen zu besichtigen. Dafür bitten wir um Anmeldung an: pr-team@ub.uni-frankfurt.de
Weitere Informationen: Esther Köhring; koehring@lingua.uni-frankfurt.de; Martina Wernli, wernli@lingua.uni-frankfurt.de, beide Institut für deutsche Literatur und ihre Didaktik, Goethe-Universität Frankfurt am Main
Kontakt für Pressefragen allgemein: Bernhard Wirth, Stabsabteilungen Personalentwicklung und Öffentlichkeitsarbeit der Bibliothek, Tel. +49 (69) 798 39223; Mail: pr-team@ub.uni-frankfurt.de
Die Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg (UB JCS) zählt mit ihren umfangreichen Beständen und Sammlungen zu den bedeutendsten wissenschaftlichen Bibliotheken Deutschlands. Sie vereinigt in sich die Funktionen einer Universitätsbibliothek mit zahlreichen Landesaufgaben, einer wissenschaftlichen Bibliothek für die Stadt Frankfurt und das Rhein-Main-Gebiet und einer Schwerpunktbibliothek innerhalb der überregionalen Literatur- und Informationsversorgung. http://www.ub.uni-frankfurt.de/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Gesellschaft, Sprache / Literatur
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
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