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22.06.2004 08:29

Max-Planck-Forschungspreis an Martin Vingron

Ilka Seer Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Freie Universität Berlin

    Die beiden Bioinformatiker Prof. Martin Vingron und Prof. Eugene W. Myers werden mit dem diesjährigen Max-Planck-Forschungspreis ausgezeichnet, der gemeinsam von der Alexander von Humboldt-Stiftung und der Max-Planck-Gesellschaft verliehen wird. Martin Vingron (42) ist Direktor am Max-Planck-Institut für molekulare Genetik in Berlin und lehrt zugleich im Rahmen einer Honorarprofessur Bioinformatik an der Freien Universität Berlin. Sein Kollege Eugene W. Myers (50) ist Professor für Informatik und Molekularbiologie an der University of California in Berkeley/USA. Das Ziel dieser mit jeweils 750.000 Euro dotierten Auszeichnung ist es, die gemeinsame Spitzenforschung von deutschen und ausländischen Wissenschaftlern zu fördern. Der Preis soll den Forschen ermöglichen, internationale Kooperationen flexibel aufnehmen, vertiefen oder erweitern zu können.

    Die Bioinformatik vereinigt so unterschiedliche Forschungsdisziplinen wie Molekularbiologie, Statistik, Informatik und Genetik. Prof. Martin Vingron gehört zu den weltweit führenden Wissenschaftlern auf diesem Gebiet. Seine Hauptinteressen umfassen die Expression von Genen, d.h. die Umsetzung genetischer Information in Genprodukte, sowie die Regulation der Genaktivität. Viele Krankheiten oder auch Krankheitsstadien können durch das spezifische Aktivitätsmuster ("Genexpressionsprofil") der rund 30.000 Gene des menschlichen Organismus charakterisiert werden. Mithilfe von "DNA-Microarrays" oder "Gen-Chips" kann künftig das Erbgut eines einzelnen Patienten auf kleinste Veränderungen untersucht und auf Grundlage der Ergebnisse gezielt therapiert werden - eine Entwicklung, die kurz vor dem Übergang in den medizinischen Alltag steht. Vingrons Arbeiten bilden dafür eine wesentliche Grundlage.

    Der Max-Planck-Forschungspreis wird am Donnerstag, dem 24. Juni 2004, um 17.30 Uhr bei der Jahresversammlung der Max-Planck-Gesellschaft in Stuttgart verliehen. Bundesforschungsministerin Edelgard Buhlmann wird die Preisverleihung vornehmen. In diesem Jahr wird der Preis erstmalig nur noch an zwei Wissenschaftler vergeben, zuvor waren es bis zu zwölf Preisträger jährlich.

    Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
    Dr. Patricia Béziat, Max-Planck-Institut für molekulare Genetik, Tel.: 030 / 8413-1716, E-Mail:
    beziat@molgen.mpg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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